Collage | Pappe & Papier

Teebeutel-Kraniche

von am 26/09/2018

Der letzte Mittwoch im September, also der letzte SepTEEmber-Mittwoch. Da mich eine Grippe ins Haus fesselt, habe ich endlich ein wenig Zeit, ein paar Ideen zum Thema Muster Thema Tee umzusetzen. Also kommt noch dieser zweiter Post heute dazu.

Teebeutel-Papiere habe ich eine Weile sehr intensiv gesammelt. Ich finde sie schön für Collagen und mag ihre sehr feinen Färbungen. Besonders schön sind die gelben Papiere. Das ist ein Tee mit Kurkuma drin. Die Früchtetees färben zwar den Tee sehr intensiv, aber die Farbe an den Beutel-Papieren ist wenig stabil und wäscht sich beim Reinigen des Papiers, von den zuckerhaltigen Krümel fast vollständig aus. Eine ganze Schachtel voll Papiere habe ich.

Da ich ebenso intensiv, eine Zeit lang Kraniche gefaltet habe, hatte ich schon gleich Anfang September die Idee, aus einigen der Teebeutel-Papiere Kraniche zu falten. Viele sollten es werden, in Reihundglied auf ein Hintergrundpapier geklebt. Nun habe ich das umgesetzt. Entweder ich verliere die Lust am Friemeln oder meine momentane Grippe nimmt mir einfach die Kraft. Mehr als die Vier habe ich nicht hinbekommen. Das Papier ist sehr speziell und nicht wirklich gut geeignet zum Falten. Die Falze werden nicht „scharf“ genug und ein exaktes Quadrat ist auch schwierig zu Schneiden, da die Ränder z.T unregelmäßig sind. Meine Idee, zusätzlich noch einen ganzen Schwarm an einem schönen Ast fliegen zu lassen, muss also noch warten…

Viere, mit einem leichten Versatz, auf einem 15×15 Format sind es also geworden. Sie sind hauchzart.

Nun fliegen sie, ganz spät, zum Muster-Mittwoch bei Michaela Müller

Und für Kraniche nehme ich glaube ich wieder mein geliebtes Japanisches Origami-Papier…

Herzlichst, Kerstin

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Fotografie | Muster

Pinke Wolken

von am

Ich trinke gerne und oft Tee. Am liebsten Kräutertee, Früchtetee ist nicht so meins, außer im Sommer. Am Vorabend gekocht, über Nacht abgekühlt und am Morgen in den Kühlschrank gestellt, empfängt uns mittags ein wunderbarer ungesüßter Eistee.

(Dafür ist es jetzt schon wieder zu kühl, inzwischen greife ich auf die heiße Variante in einer Riesentasse zurück)

Beim Aufbrühen in einer Glaskanne sind mir irgendwann die pinken Wolken, die langsam beginnen aus den Früchtetee-Beuteln zu fließen aufgefallen. Sie verteilen sich wie Qualm in der Luft, wenn es windstill ist. Wenn der Teebeutel mit heißem Wasser in der Kanne aufgegossen ist, beginnt nach einem Augenblick, zunächst ganz sacht, sich kräftig pink gefärbte Flüssigkeit, am unteren Beutelrand zu bilden. Das Wasser, voll mit pinken Fruchtfarbteilchen ist schwerer als das übrige Wasser. Es beginnt fast zu tropfen und nach unten zu fließen. Schließlich entstehen ersten Verwirbelungen, so wie es auf den Fotos zu sehen ist.  Am Boden der Glaskanne bildet sich langsam ein roter Tee-See im Wasser, wenn die, durch die Turbulenzen entstandenen Wölkchen, ganz abgesunken sind. Irgendwann ist alle Farbe vom heißen Wasser aus den Früchte- und Blütenkrümeln im Teebeutel ausgewaschen.

Das zu Beobachten ist eine wunderbare Möglichkeit, sich den Wert des vergänglichen Moments bewusst zu machen… oder auch einfach nur zu Schauen was da Schönes passiert.

So entstanden ein paar Fotos schon vor einigen Jahren, um diesen Augenblick festzuhalten.

Für das Muster-Thema Tee, habe ich sie rausgekramt. Es zeigt den unteren Rand der Teebeutel, die in einer Glaskanne mit Wasser aufgegossen wurden. Ich habe die Fotos sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß verwendet und anschließend auf negativ gestellt. So sind drei weitere Versionen des ursprünglich pink-weißen Fotos entstanden. Ein besonders schönes Detail habe ich ausgeschnitten und ebenfalls farblich verfremdet.

Sehr psychedelisch…

Die Fotos habe ich dann mit CorelDraw zu Kaschelmustern verarbeitet, indem ich ein Foto vervielfältigt und mehrfach gespiegelt habe. Auf A4 zum Ausdrucken.

Mit den Ausdrucken habe ich dann die 15×15 „Tee ist immer eine Lösung“-Collage gearbeitet.

Hat Spaß gemacht. Die restlichen Ausdrucke kommen in die Kiste mit den Collagen-Papieren.

Und kurz vor dem September-Ende und damit dem Ende des Thema Tee beim Muster-Mittwoch, habe ich es gerade noch geschafft, diesen Post fertig zu bekommen. Hurra! Jetzt kann ich ihn noch bei Müllerin Art und dem SepTEEmber verlinken.

Herzlichst, Kerstin

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Muster

Fernweh Muster – mit freebe

von am 05/07/2018

Mein Urlaub, der in diesem Jahr eine Reise war, ist schon vorüber. Da wir in Baden-Württemberg wunderbare zwei Wochen Pfingstferien haben, ist das immer eine gute Möglichkeit schon im frühen Sommer, zu verreisen.

(Nein, wir haben nicht zwei Wochen mehr Ferien als andere Bundesländer. Diese zwei Wochen werden an den Oster- und Weihnachts/Winterferien eingespart. Die Sommerferien sind immer von Ende Juli bis Anfang September. So haben wir nicht mehr, aber öfter Ferien und sind im Sommer immer die Letzten. In Bayern ist das genauso.)

Die Sommer-Post hat ja das Thema Reise. Nun hat Michaela Müller für den Muster-Mittwoch auch das Thema Reise ausgerufen. Das passt doch prima zusammen! Aus Zeitmangel habe ich mich für eine erste Idee ein wenig am PC beschäftigt. Ich habe die guten alten Windings und Webdings ausgegraben. Und ich wurde fündig: Symbole mit eindeutigem Bezug zum Reisen. Im Textverarbeitungsprogramm habe ich einfach Reihen und Felder produziert, als Hintergrund oder Streifen, wie Washi-Tape zu verwenden. Dann habe ich mit sommerlichen Farb-Kombinationen gespielt.

Ich habe einen C6-Umschlag als Schablone verwendet und aus den bedruckten A4-Bögen, Briefumschläge hergestellt. Die Webdings-Zeichen sind dabei ganz klein. für passendes Reise-Briefpapier habe ich sechs verschiedene Zeichen extrem vergrößert. In einer ganz zarten Farbe sind sie ein schöner Hintergrund für passendes Briefpapier. So lässt es sich komplett beschriften oder aber die Abbildungen für sich sprechen lassen und nur Bereiche des Bogens beschriften.

Die Muster-Bögen können als PDF herunter geladen werden. Einfach dieses Fotos anklicken.

Nachdem mein Reise-Briefpapier fertig war, lag es so da… also begann ich Briefe zu schreiben, Sommer-Post auf Fernweh-Papier. Ich habe schon lange keine richtigen Briefe mehr geschrieben. Vielleicht ist das eine nette Nebenwirkung der Post-Kunst-Werke auch wieder „in echt“ zu schreiben.

Ich hatte eigentlich vor, meine ganzen Scrapbook-Sachen zu verkaufen. Inzwischen setze ich sie gerne wieder ein. Nicht so überbordend wie früher, aber der Briefmarken-Stanzer mit passenden Stempelmotiven von Stampin´ Up hat hier wirklich prima gepasst. Manchmal muss man die Dinge nur lange genug liegen lassen…

Und ab die Post-Kunst. Lustigerweise gehen beide nach Bayern.

Die Muster-Papiere gehen auch zum Muster-Mittwoch bei Müllerin Art , obwohl schon Donerstag ist… Das Sommer-Muster-Thema ist Reisen, passend zur Sommer-Post des Post-Kunst-Werke Blog und natürlich passend zur Jahreszeit, ganze zwei Monate lang.

herzlichst, Kerstin

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Pappe & Papier

kugelRUND

von am 25/06/2018

Ich mag Landkarten. Ich habe schon einen ganzen Stuhl damit bezogen. Allerdings mit einer ganz dünnen, damit sich das Papier schön an die Rundungen des Stuhls anschmiegt. Hier ist er zu sehen.

Die Idee stäbchen- oder walzenförmige Perlen aus langen Papierstreifen zu wickeln, ist nichts neues. so habe ich schon als Kind Perlen hergestellt. Aber mit Landkarten-Papier bekommen sie eben diesen wunderbaren Fernweh-Touch.

Der Umfang der Perlen hängt zum Einen von der Länge des Streifens und zum Anderen natürlich auch von der Dicke des Papiers ab. Am besten ausprobieren. Wie genau die Papierstreifen zu Perlen gewickelt werden, schreibe ich jetzt nicht auf. Es gibt dazu eine Menge Anleitungen in anderen Blogs oder auf You Tube.

Die zweite Idee war es, Holzperlen, und zwar richtig fette, mit Schnipseln aus Landkarten zu bekleben. Groß müssen sie sein, sonst gibt das eine unendliche Friemelei und je kleiner die Perle, desto mehr geht auch einfach vom Charakter der Landkarte verloren. Das war ziemlich pappig alles. Ich habe mit Mod Potch gearbeitet. Immer in Abschnitten: Zuerst habe ich die Schnipsel von einer Seite eingepinselt, dann den Kleber etwas einziehen lassen und dann ein zweites Mal eingepinselt und auf die Kugeln gelegt. Dann mussten die Schnipsel alle einen Moment angedrückt werden, bis der Kleber abgebunden hat. Das Einpinseln dann solange wiederholt, bis alles hält. Die Schnipsel mussten gut durchfeuchtet sein, vom Kleber, sonst ließen sie sich nicht gut um die Rundung legen. Wenn das Papier gut vorbereitet war, konnte man es prima an den Rändern in kleine Falten legen, damit es gut auf die Kugel gepasst hat.

Zum Abschluss habe ich beide Sorten Perlen über ein Embossing-Stempelkissen gerollt und anschließend in klarem Embossingpulver gewälzt. Auf ein Stäbchen gesteckt habe ich dann das Embossingpulver mit dem Spezial-Fön geschmolzen. So haben sie eine schön glänzende und versiegelte Oberfläche bekommen.

Entstanden ist nun eine Kette im Bold-Style, also klotzig. Das Türkis des Wassers und das Sandfarben der Landmasse habe ich in verschiedenen Perlen aufgegriffen. Mit den ganz großen Perlen habe ich einen Fensterhänger hergestellt, den ich vielleicht ein anderes Mal zeige.

schön ordentlich auf dem Perlen-Bord mit vielen einzelnen Perlen die farblich gut passen
Swarovski-Perlen in Peach kommen zum Einsatz. Das ich die mal wieder verwende, hätte ich lange nicht für möglich gehalten, aber hier passen sie wirklich gut.

Manchmal fertige ich ausgefallenen Schmuck an, den ich nie trage. Für die Papierliebe am Montag, die es in Susannes „Nahtlust“-Blog  gibt, habe ich sie heute den ganzen Tag getragen. Mit dem neutralen sandfarbenen Shirt hat sie prima gepasst und auf Schwarz sieht sie richtig exzentrisch aus… klasse!!!

Das Shirt ist nach meinem Lieblings-Schnitt genäht: eine Tunika von Luzia Pimpinella. Ich habe sie schon aus unterschiedlichen Stoffen genäht, mit unterschiedlichen Ärmeln, Halsausschnitten und Details wie Taschen oder Bindebändern in der Taille. Hier zum ersten Mal aus Jersey. Der Schnitt ist schön weit und unter den Armen nicht so schrecklich eng, wie es bei vielen Shirt-Schnitten der Fall ist.

herzlichst, Kerstin

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Handgedruckt: Stempel | Post Kunst Werke | Upcycling

Möbel Upcycling mit handbedruckten Papieren

von am 18/06/2018

Die handbedruckten Papiere sind die bei der Frühlings Post 2018 entstandenen Walzendrucke. Hier mehr zu den Post Kunst Werken.

Nochmal ein großes DANKE an alle, die mir einen ihrer Walzendrucke geschickt haben, die ich jetzt benutzen darf! Ich finde, die Drucke sind sehr wertvolles Arbeitsmaterial. Dieses Projekt ist nun fertig und meine Frühlingspost-Mappe ist immer noch prall gefüllt. Wunderbar.

Ein wurmstichiges Nachtschränkchen aus Urgroßmutters Zeiten landete vor etwa 10 Jahren bei mir. Ich mag solche Kleinmöbel. Es findet sich immer ein Plätzchen für sie und sie bieten so zusätzlichen Stauraum. Außerdem lassen sie sich auf einfache Weise auch ausgefallen gestalten. Damit können sie zu Eyecatcher werden.

Die Menge an „sanfter Morgentau“, die mir von der Frühlingspost geblieben ist, hat mich auf die Idee gebracht, das Nachtschränkchen damit zu streichen und einzelne Flächen mit den Walzendruck-Papieren von der Frühlingspost zu beziehen.

Das erste Makeover war die Zuckergussversion für meine damals kleine Tochter. Sie liebte Rosa und Prinzessin Lillifee. Ein paar Kindermöbel, alte und neuere, bekamen einen Anstrich in Maigrün und Rosa. Kindermöbel haben eine relativ kurze Nutzungsdauer. Irgendwann ging dann Rosa gar nicht mehr. Die nostalgischen Kindermöbel habe ich aufgehoben: Das Nachtschränkchen, einen Kindertisch und eine dazu gehörende Truhenbank. Die letzten beiden sind noch im Dornröschen-Schlaf (ehrlich gesagt verfluche ich heute die grüne Farbe…. sie muss halt wieder runter und Lack entfernen ist einfach sch…viel Arbeit).

 

Auch hier musste als erstes der Lacke runter. Zumindest weitgehend.

Ich habe mit dem Heißluftfön vorgearbeitet und dann mit der Schleifmaschine alles geglättet. Manchmal lässt sich alter Lack so vollständig ablösen, ohne viel Mühe. Aber hier war es nicht so.

Da die Flächen ohnehin wieder gestrichen werden sollten, habe ich mir nicht viel Arbeit gemacht. Auch auf Vorstreichfarbe habe ich verzichtet. Die Farbe deckt sehr gut und zwei Schichten haben ausgereicht.

und ruckzuck ist ein völlig anderer Stil entstanden

VERARBEITUNGSTIPPS

Ich habe schon einmal ein Möbelstück mit Tapete bezogen. Die Flächen waren mit Vorstreichfarbe behandelt und ich dachte, diese sei durchlässig genug. Ich habe nur wenig mit einem Schleifklotz angeschliffen. Die Tapete hat dann aber nicht gut gehalten und ich musste großflächig nacharbeiten.

Also: Zum Beziehen oder Tapezieren von Holzmöbeln müssen die Flächen offenporig sein, damit der Kleister/Kleber gut binden kann! Gut Anschleifen ist also möglicherweise notwendig. Wenn zusätzlich lackiert werden soll, würde ich nur die Stellen lackieren, die tatsächlich zu sehen sind, also z.B. nur die Holzkanten und die Ecken, aber nicht die gesamte Fläche. (Die Wandfarbe ist offenporig, daher habe ich auch die Flächen gestrichen, die beklebt werden.)

Ich mische bei den kleinen Flächen gerne Papierleim mit dem Kleister. Bei den kleinen Flächen gibt es viele Kanten und Ecken, die einer höheren Belastung ausgesetzt sind, als eine große Fläche, wie eine Schranktür. Das Mischverhälnis ist in diesem Fall 1/4 Leim und 3/4 Kleister gewesen. Die Kanten und Ecken haben so einen wirklich guten Halt bekommen.

Die einzelnen Papierstücke habe ich etwas kleiner zugeschnitten, damit es nicht zu Problemen an den Kanten kommt. Die Möglichkeit, die Papiere etwas größer zu schneiden und nach dem Trocknen die Kanten mit Schleifpapier zu „brechen“, halte ich für die schlechtere Variante. Ich denke, das Papier muss von der Kante weg, damit es sich nicht an manchen Stellen wieder ablöst. Jede Kante ist höherer Belastung ausgesetzt, da sie einfach öfter berührt wird, als die großen Flächen.

Auf größeren Flächen ist es einfacher, den Kleister direkt auf die Fläche, bei kleinen auf das Bezugs-Papier zu streichen.

Wenn verschiedene Papierqualitäten gemeinsam verarbeitet werden, muss bedacht werden, das unterschiedliche Qualitäten, sich in feuchtem Zustand auch unterschiedlich verhalten. Manche rollen sich stark, manche saugen stark, manche „wachsen“. Man muss also bei jedem neuen Papier aufmerksam sein und mit allem rechnen.

Je nach Beschaffenheit der fertig beklebten Flächen (Farbe die für die Papiere verwendet wurden und die Papierqualität) sollte nachbehandelt werden um alles etwas zu versiegeln. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wachs und Lack in unterschiedlichen Produkten. Was man lieber mag ist Geschmackssache. am besten probiert man an Flächen die nicht gut zu sehen sind aus und lässt alles gut trocknen. Ich habe Möbelwachs verwendet. Damit ist alles schön matt geblieben. Das Auftragen und nach ein paar Stunden vorsichtig Abreiben macht aber nochmal zusätzlich Arbeit.

Vielleicht haben Andere, andere Erfahrungen gemacht,

vielleicht helfen meine Tipps. Schreibt es in die Kommentare, es würde mich interessieren.

 

Neben der arbeitstechnischen Seite gibt es ja zum Glück auch noch die gestalterische!

Die Auswahl der Papiere war sehr schwierig. Das größte Problem war, dass ich etwas voreilig, bevor mir die Idee mit dem Nachtschränkchen kam, das alte MOPPE Schubladenteil vom Schweden beklebt hatte. Durch die ausgeschnittenen Papier-Stücke für die sechs Schubladen, hat fast kein Bogen mehr in das Mittelteil der Nachttisch-Türe gepasst. Dadurch war dann die Auswahl  eben eingeschränkt. Ich bin mit der Mischung, so wie sie jetzt ist, sehr zufrieden!

Das MOPPE-Teil war auch noch aus der Rosa-Zeit und stand in meinem Arbeitszimmer wie ein Fremdkörper auf dem Regal. Ich brauche die vielen kleinen Schubladen, um Ordnung in meinem Arbeits-Material zu haben. Jetzt sind die Dinge darin nicht nur praktisch sondern auch noch schön untergebracht!

Die Stehsammler, auch vom Schweden, habe ich schon ganz am Anfang der Frühlingspost gestrichen. Ich hatte kleine Mengen von Farben gekauft, die ähnlich waren, bevor ich mich entschlossen habe die Originalfarbe zu besorgen. Ich wollte die Farben ausprobieren, wie sie sich verarbeiten lassen, bevor ich mich mit der Wandfarbe aufs Papier traute.

Die Mischung der Stehsammler in diesen ähnlichen, gedeckten Blau-Grün Tönen finde ich sehr schön. Und die Papiere passen natürlich alle erstklassig dazu. (Die nostalgischen Etiketten-Halter waren schon vorher drauf und wegen der Löcher habe ich sie wieder angebracht.)

Ich will die Rückseiten der Stehsammler auch noch mit den Papieren gestalten. So, das die Regale mit meinen Arbeitsmaterialien am Ende ein einheitliches optisches Thema haben. Da ich in den nächsten Monaten mit Renovieren beschäftigt bin, wird der Rest Farbe mit Sicherheit auch noch weiter dazu beitragen, dieses Thema zu gestalten. Und Blau-Grün ist doch eine gute Wahl für einen Arbeitsraum, oder?

Ich hebe jeden Schnipsel der Papiere auf. Für Collagen kann das kleinste Fitzelchen noch ein Plätzchen bekommen. Und manche der Bögen finde ich großartig als Bezugspapier für Alben oder Mappen. Und dann sind ja auch noch die Umschläge, auf denen auch wunderbare Drucke sind…

Die Papiere stammen aus der Druckwerkstatt von

Nachtschränkchen: Andie, Andrea, Maren

MOPPE: Andie, Andrea, Beatrix,Ulla, Elke und Ulrike

noch nicht verarbeitete Papiere habe ich von: Saskia, Iris, und mein eigenes

 

herzlichst, Kerstin

 

 

 

 

 

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Handgedruckt: Stempel | Post Kunst Werke

Frühlingspost 2018 – war so schön!!!

von am 10/06/2018

Ich war froh, das der letzte Umschlag mit Frühlings-Post, noch vor meiner Reise im Briefkasten lag. Dennoch konnte ich mich dann nicht mehr per Blog-Post oder Instagram nochmal bei Euch allen bedanken. Eine Nachbarin war ganz neugierig: „Da kam wieder so ein Umschlag… passte gar nicht gut in den Briefkasten…“ wartwartwart… Ich hab ja nix zu verbergen, also hab ich ihr erzählt, um was es geht. „Und was bekommen Sie dann dafür?“ „Na Post“ „Aber viel Arbeit ist das schon, oder“ „ja“ „Die Zeit muss man ja auch haben“ „ja, oder sie sich nehmen“ sie lächelt und ich merke, das sie mich für bekloppt hält, ich seufze innerlich und verabschiede mich…

Zum Glück gibt´s ja Euch, und ihr versteht, warum ich mitmache!

Ich habe eine freie Wand als Pinnwand verwendet, die sich im Laufe der Wochen gefüllt hat

Danke also an alle der Gruppe 2, Saskia, Iris, Ulla, Elke, Ulrike, Beatrix, Andie, Maren und Andrea, für eure wunderbaren Walzendrucke. Eine Großartige Sammlung ist entstanden. Alleine die Umschläge waren schon immer ein Fest (ohne die Umschläge wäre die Sache der Nachbarin auch gar nicht aufgefallen, hehe). Vielen Dank für die ganzen Zugaben: Karten, Hefte, Aufkleber, Gefaltetes, die Zusatzbögen und die Briefe.

Es war klasse, per Instagram auch zu sehen, was in den anderen Gruppen passiert. So viele Inspirationen! Eigentlich wollte ich mich bei Allen per Instagram bedanken. Habe ich nicht durchgehalten… Hat einfach die Zeit gefehlt. Aber sie heben mir alle riesige Freude bereitet!

Danke auch nochmal an Michaela und Tabea für Eure Idee, Eure Energie, Eure Kontinuität!

Gestern habe ich begonnen noch ein paar Kleinmöbel aus Holz mit dem sanften Morgentau zu streichen: Holzstehsammler und eine alte MOPPE-Schubladenbox vom Schweden. Da hatte ich spontan die Idee, Die Walzendrucke als Bezugspapiere für die Fronten zu nehmen. Ich habe auch noch ein altes Nachtschränkchen, so eins von der Uroma. Ein Bezugspuzzle mit einigen Papieren könnt ich mir auch gut vorstellen… Und ich habe noch viiiiel „sanfter Morgentau“ Farbe übrig.

im Post KunstWerke Blog zeigt Tabea, wie sie Ordner-Rücken mit den Drucken beklebt hat.

Bis zur Weiterverarbeitung habe ich alles in eine schöne Mappe gesteckt, damit den Papieren nichts passiert.

„Kein Stein bleibt auf dem anderen“ habe ich in meinem letzten Post geschrieben.

Tatsächlich steht uns ein Umzug bevor, in den nächsten Monaten. Vielleicht kommt der Rest Farbe tatsächlich an eine Wand. Als Akzent, Mal sehen. Und ich freu mich schon auf die Sommerpost. Ich werde trotz allem Kisten packen, Dinge ausmisten und Gewühle in Bau-Schutt die Zeit dazu finden!

herzlichst, Kerstin

 

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Collage | Handgedruckt: Stempel | Mixed Media

zarte Blüten…

von am 25/04/2018

…in Kirschbäumen verwandeln die Bergstraße Mitte April in eine traumhafte Szene.

Für meine Frühlingspost-Walzendrucke habe ich dieses Landschafts-Bild schon verwendet.

Beim Werkeln und Entwerfen meiner Walzen, entstanden Stempel: Äste, Blütenblätter und Blütenmitten. So eine kleine Blüte mit einzelnen Blütenblättern zu stempeln ist eher mühsam. Aber das Ergebnis ist einfach schön, da man die Stempel mit mehrmaligem Abdrucken farblich abstufen kann. Manche Blätter haben nur noch einen Hauch Farbe. Dieser Effekt gefällt mir sehr gut, da nehme ich die Mühe auf mich.

Als die Verlosungs-Aktion „Frühlingsboten“ vom Haupt-Verlag bekannt wurde, habe ich erst mal viele Ideen gehabt und einige Collagen angefertigt. die hatten aber alle irgendwie so gar nix mit Frühling zu tun. Am Ende landete ich bei meinem Kirschblüten-Thema und meinen Entwurfs-Stempeln.

Damit habe ich die Karte gestaltet. Im Hintergrund mein Walzen-Druck. Ähnlichkeiten beabsichtigt.

gestempelt

collagiert

coloriert

und gelettert

Die Stempel bilden den Hintergrund. Die Bienen habe ich mit dem Laserdrucker auf chinesischem Wenzou-Papier gedruckt. Das habe ich bei einem Workshop von Sabine Jeromin-Gerds kennen und lieben gelernt. Die einzelne Blüte ist aus handbedruckten Papieren zusammengestellt. Ich mache, wenn noch Farbe übrig ist auf der Druckplatte, immer nochmal einen Abdruck. Dabei ist immer auch Wenzou Papier oder gerne auch auf irgendeinem anderen Papier, was grad rumliegt. Diese Resteverwertungs-Papiere sind hervorragend Für Collagen. Das Pinke ist ein Verpackungspapier, das ich mit einem Holzmaserungs-Stempel bedruckt habe.

Das Lettern ist nicht so ganz meins. Ich tu mich da etwas schwer. Vielleicht mit etwas mehr Übung? Brush-Pens liegen mit gar nicht. Ich bekomme keine dünnen Linien hin. Ich habe mich entschieden die Konturen und Linien vorzuzeichnen und dann die breiten Striche auszugemalen. Mit einem Tusche-Stift mit feiner Spitze.

Tja und das Thema: Die Bienen. Ich habe vor vielen Jahren das Buch „Der stumme Frühling“ von Rachel Carson, aus dem Jahr 1962 gelesen. Das Thema ist Artensterben durch Umweltgifte. Da ging es zwar um Vögel, aber mit Bienen ist es das Gleiche. Ich lass für die Bienen und alle anderen „Viecher“ den Rasen zu einer Wiese wachsen und die Zaunrübe darf auch dieses Jahr wieder die Hecke überwuchern. Wenn jemand fragt, ob wir die Gartenpflege vergessen, dann vertrete ich den Zustand als zeitgemäße, naturnahe Gartengestaltung. Basta! Und ein wilder Garten muss auch gepflegt werden, aber eben anders!

Eigentlich wollte ich eine kleine Karten-Serie herstellen. Aber die Details waren doch sehr aufwändig. Daher bleibt es ein Unikat. Ich werde die Karte scannen und ausdrucken um sie zu vervielfältigen. Diese Eine bekommt eine Freundin Anfang Mai zum Geburtstag, selbstverständlich per Post!

Und jetzt: Daumen drücken für die Verlosung.

herzlichst, Kerstin

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Mixed Media | Pinsel und Farbe

Hasen und Schlüsselblumen als Osterboten

von am 31/03/2018

Ich habe beim Aufräumen meiner vielen Ordner mit handwerklichen und grafischen Themen, etwas vergessenes gefunden: Eine Kombi aus Scherenschnitt als Schablone und Spritztechnik. Ostermotive. Aus dem Jahr 1985!!! Das war noch in der Schule, und ich war 17. Hasen, Schlüsselblume und „Frohe Ostern“. Außer dem Schriftzug, habe ich die Motive sowohl als Positiv-, und auch Negativ-Schablone verwendet.

Damals habe ich mit einfachem 80 Gramm Papier gearbeitet. Die farbliche Gestaltung von damals finde ich total interessant: Erdtöne. Öko-Papier musste sein, dieses leicht Graubraune.

  

Sogar die Schablonen habe ich aufgehoben

Die Oster-Motive gefallen mir so gut, das ich sie auf besserem Material nacharbeiten möchte. Vielleicht High-Tech, mit dem Plotter, als Vector-Grafik, um auch noch mit der Größe spielen zu können. Mal sehen, vielleicht gibt es im nächsten Jahr eine kleine Osterkollektion mit Papieren.

Jetzt habe ich erst mal eines der Motive eingescannt, verkleinert und auf handgeschöpftem Büttenpapier mit dem Farblaser ausgedruckt.

Daraus habe ich die diesjährigen Ostergruß-Karten hergestellt. Die Schlüsselblume, hier als weiße (Negativ-)Fläche, habe ich mit Aquarellfarbe coloriert und, als weiteres Gestaltungselement, einen farblich passenden Hintergrund-Stempel aufgedruckt (der ist übrigens von einer Kunststoffschale aus einer Käse- oder Wurst-Verpackungen. Da hat der Plastikmüll wenigstens noch einen anderen Zweck, als nur weggeworfen zu werden…).

Also Schablone und Spritztechnik von 1985, Mixed Media von 2018.

FROHE OSTERN EUCH ALLEN!

Kerstin

 

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Mixed Media

Collagen Workshop in Mannheim

von am 19/02/2018

Am Samstag gab es einen eintägigen Workshop bei Sabine vom Werkladen Jeromin. Das Thema waren Collagen mit der Inspiration „Gartentraum- Traumgärten). Das ist ein weites Feld (oder Garten…) was sich da per Collagen darstellen lässt. Sabine ist eine wunderbare Workshop Leiterin, die viel weiß und ihr Wissen teilt.

Warum eigentlich Workshops? Man könnte ja auch einfach Material zusammen stellen, das Eine oder Andere einkaufen und in den eigenen viel Wänden loslegen. Ich beantworte das mal aus meiner Sicht:

  1. Inspiration: die Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen, die unterschiedliche Herangehensweise, jede kommt aus einer anderen künstlerischen oder handwerklichen Richtung. Der Austausch, die Gespräche und die gemeinsame Leidenschaft. Die Beispiele zu betrachten, die der Teacher mitbringt nicht zu vergessen.
  2. Materialkunde: Diese ist im künstlerischen und handwerklichen Prozess ganz wesentlich. Das angebotene Material, ist immer mit Sorgfalt ausgesucht und bei der Masse der Materialien und unterschiedlichen Fabrikate (und deren Preise!) kann einem schon mal schwindelig werden. Welcher Kleber, welches Papier, welche Farbe, die unterschiedlichen Eigenschaften, Ergebnisse und Anwendungsbeispiele, die Erfahrungen „was erreiche ich womit“ und wie erreiche ich es „gelungener“. Klar, das gibt es alles im Internet zum Nachlesen, beispielsweise in Blogs, aber eben nur zum LESEN und nicht zum ANFÜHLEN und AUSPROBIEREN und WAHRNEHMEN.
  3. Thementiefe: Jenseits vom alleinigen Ziel, ein (schönes) Produkt herzustellen, wird das Thema auch theoretisch differenziert und umfassend betrachtet. Es gibt immer eine Fülle von Informationen: Gestalterische Grundlagen spielen da ebenso eine Rolle, wie das Besprechen von Beispielen von Künstlern und das Anschauen von mitgebrachten Büchern. Und Bücher im Kunsthandwerk ist ja noch mal eine gaaaanz eigene Sache!

Besonders gefreut habe ich mich auf das Ausprobieren, mit einer Gelatine-Platte zu Drucken. Mit der habe ich vorher noch nicht gearbeitet. Die sind ganz schön teuer, über 30 € für ein A4 Format. Das Ergebnis ist eben ein ganz fein und gleichmäßig verteilter Farbauftrag.

Sabine hat für uns viele Papiere vorbereitet mit denen wir gleich loslegen konnten, schön farblich sortiert. Neben Druckpapieren auch Rost-, Shibori- und Ecoprint-Papiere, Pflanzenteile, Magazine, Buch- und Notenseiten und Stoffe, Farben in Hülle und Fülle, Stempel und Stempelkissen.

Wir konnten gleich loslegen.

eine Fülle an Material und viel Platz zum Arbeiten: Jeromin in Mannheim

Entstanden sind zwei Collagen, beide unvollendet. Eine schwer und schwarz, die trotz vieler Elemente irgendwie Hintergrund geblieben ist…

und was leichtes grünes mit wehenden Blättern. Das Ginko-Blatt ist an meinem Lieblings-See gewachsen und ich wollte was draufschreiben, aber

außer „Heimat“ is mir nix eingefallen und das fand ich dann doch zu blöd…

Ich habe beide Collagen noch etwas nachbearbeitet. Jetzt gefallen sie mir besser. Obwohl das Beschriften mich viel Mut gekostet hat, wenns dann doch versaut ist… Die Aussage ist nun einfach eine andere und ich mag es, Blätter zu Beschreiben

 

Die Hortensien-Blüten, die ich für die dunkle Collage verwendet habe, sind von einem Ecoprint. sie haben eine schöne Farbe durch das Kochen bekommen. Leider sind sie Teil des Hintergrundes geblieben und nicht, wie erhofft, die Eyecatcher. Daher habe ich sie…

…durch Gänseblümchen ersetzt. Ausgedruckt und ausgeschnitten. Das Gänseblümchen-Foto habe ich nachcoloriert und dann musste noch der Marienkäfer her.

Das Voltaire-Zitat hatte ich mitgebracht. Ich habe es mit meiner Reiseschreibmaschine auf eine Teebeutelpapier geschrieben, selbstverständlich ein benutztes, versteht sich.

Hat viel Spaß gemacht und viele neue Ideen in meinen Traumgarten gepflanzt.

herzlichst, Kerstin

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Muster Skizzen Inspirationen

Buchstabenmuster

von am 12/02/2018

Ich möchte mich bei den Muster-Mittwoch Teilnehmerinnen bedanken. Ich misch hier einfach mit, plapper überall einen Kommentar rein, in einer Gruppe und bei Leuten, die z.T. schon seit Jahren miteinander Mustern. Und ihr schreibt mir wirklich sehr nette Kommentare zurück.

Das Herstellen der Buchstabensuppe war tatsächlich ziemlich viel Arbeit. Hätte ich vorher geahnt, wie lang ich da dran rumbastel, bis mir alles gefällt, hätt´ ich´s nicht angefangen. Aber so ist das ja meistens.

Als Dank für die herzlichen Worte von Euch, habe ich meines Buchstabensalat als PDF gespeichert. Bitte zugreifen, downloaden, ausdrucken, anmalen, zerschnipseln, als Hintergrund oder Vordergrund oder Zwischenraum benutzen.

PDF Buchstabensalat

Die Buchstaben haben es mir angetan. Man kann sie so prima ganz klein machen und sie bleiben dennoch gut zu erkennen. Allerdings ist eine beschriebene Seite auch ganz schön chaotisch, wenn man sie mal nur vom gestalterischen Blickwinkel aus betrachtet. Wenig Regelmäßigkeiten, wenig Wiederholungen, ständig wieder neue Variationen. Nicht einmal Linien, denen man mit den Augen folgen kann, ständig brechen diese wieder ab. Ruhig wird es erst, wenn wir die Information hinter den Ornamenten entschlüsseln können.

Ich hatte beruflich schon mit Menschen zu tun, die diese Fähigkeit verloren haben. Wenn die Struktur im Gehirn geschädigt ist, die für das Entschlüsseln genau dieser Linien zuständig ist, kann jemand plötzlich nicht mehr Lesen. Er sieht nur noch chaotische schwarze Linien auf weißem Grund. Das ist beängstigend und quälend. So, als sollten wir Japanisch oder Vietnamesisch lesen und alle um uns rum erzählen uns, das wir das doch eigentlich können  müssten, wie sollten uns nur Mühe geben…

Erfreulicheres für den Muster-Mittwoch bei Michaelas Müllerin Art: Ich habe meine Initialen als Grundlage für ein Flächenmuster hergenommen. Erst wollte ich KeTreKo nehmen, aber das erwies sich als zu lang und ging zu Lasten der Regelmäßigkeit und Ruhe. Daher nur KTK. Mit einer wirklich seeehr schmalen Schrift, Matchbook, habe ich den Effekt erzielt, den ich mir vorgestellt habe. Matchbook ist der Schrift nachempfunden, die früher auf Streichholz-Briefchen war. „Zündhölzer“ war ähnlich langgezogen. Die Schrift gibt es z.B. hier.

Ich habe die drei Buchstaben in einer Zeile abwechselnd richtig und spiegelverkehrt gesetzt und die nächste Zeile horizontal gespiegelt. So habe ich die Seite gefüllt und immer weiter verkleinert. Entstanden ist ein Mini-Muster. Am Ende habe ich alles noch um 90 Grad gekippt, so stehen die Buchstaben auch noch auf der Seite. So lösen sie sich als Schrift mehr und mehr auf und werden zu einem regelmäßigen geometrischen Muster.

Wenn sich die beiden K´s, mit der Öffnung gegenüber stehen, entsteht eine offene Raute. In der zweiten Runde habe ich diese Fläche gefüllt und den kleinen Rauten noch eine Kontrastfarbe zugewiesen.

Am Ende habe ich dem so entstandenen Muster noch einen farbigen Hintergrund gegeben. Ich setze das alles Freihand und kopiere dann immer größere Teile um sie zu arrangieren. Das ginge viel professioneller mit einem Raster und exakt gleichen Abständen. Aber so ein wenig verwackelt find ich´s ganz ok. Ich habe gleich verschiedene Farben und Farbkombis ausprobiert.

Und schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rauten alleine nicht reichen. An den Stellen, an denen sich die K´s mit dem „Rücken“ gegenüber stehen, passt ein langes Rechteck rein

und so gefällt es mir jetzt. Grau-Gelb passt gut in die Jahreszeit, finde ich. Ich habe dann auch andere Farbkombis ausprobiert und durch umgruppieren auch die Rauten in einer anderen Farbe als die Rechtecke….

leider wollte ich wieder zuviel und mein Programm hat versagt. Wie immer VOR dem Speichern. Corel Draw ist ein gutes Satzprogramm, aber bei so komplexen Grafikgeschichten geht das in die Knie. Das sind einfach viel zu viele Objekte auf einer Seite. Mein Sohn verdreht auch schon die Augen. er hat angeboten, mir mal Nachhilfe mit einem anderen Programm zu geben.

Drei Seiten habe ich ausgedruckt, die sind dann eben was Besonderes und ich finde bestimmt eine Verwendung für sie in einem Projekt.

Herzlichst, Kerstin

 

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