KeTreKo

{colours of my life}

Vor über 5 Jahren….

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12tel Blick im Dezember 2018

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12tel Blick im November 2018

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Adventspost 2018 – ich mach mit

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Handgedruckt: Stempel | Muster

Muster-Mittwoch – April-Mandala Nr.1

von am 04/04/2018

Ich mag Mandalas. Ich schau die einfach gerne an.

Für mein erstes Mandala habe ich wieder etwas gaaaanz altes ausgegraben: Stempel aus einem Spiel, das ich als Kind bekommen habe. Es gehörte minderwertige Wasserfarbe und ein scheußliches Stempelkissen dazu und eben die Stempel mit geometrischen Figuren, aus Hartplastik-Spritzguss. Mit den Stempeln konnten Bilder oder Figuren gestaltet werden, die anschließend mit Wasserfarbe ausgemalt werden sollten. Das Stempelkissen musste also wasserfest sein. Es roch so fürchterlich, das ich es nicht mochte. Aber die Idee an sich war ja ganz nett. Meine Eltern haben sehr viel aus meiner Kindheit aufbewahrt. Ich habe keine Geschwister und es gab anscheinend auch keine anderen Kinder, die meine Sachen weiter gereicht bekamen. Also landete alles auf dem Dachboden. Vor einigen Jahren habe ich dann viel davon mitgebracht bekommen und versuche einiges davon zu verwenden. Die feste Pappe der Spielschachteln eignet sich prima als Deckel für Alben oder Mappen und die Gestaltung aus den 60er oder 70er hat was, finde ich.

Die winzigen und knallharten Stempel sind nicht gerade ein Beispiel für gutes Produktdesign!

Aber wegwerfen konnte ich sie noch nicht. Ich denk dann immer „für irgendwas wird es noch nützlich sein und viel Platz verbraucht es ja nicht“

Damit habe ich das erste April-Muster gestaltet: Mandalas zusammengesetzt aus vielen kleinen Stempelchen.

In Blau-Weiß oder Weiß-Blau:

Dabei habe ich deckende Stempelfarbe von Stampin´Up und wasserbasierte von Ranger (Destress Ink) verwendet. Ich habe mir erst mal Hilfslinien aufgezeichnet, damit alles schön gleichmäßig wird. Das Stempeln ist eine ganz schöne Fleißarbeit, am Anfang geht´s ganz flott und am Ende braucht´s etwas Geduld.

Für das dritte Mandala hatte ich die Idee, die Männchen zu verwenden, als Masse. Alle in rot und ganz wenige in schwarz. Leider ist das Männchen der schlechteste Stempel. Er druckt nicht vollständig ab, der Bauch bleibt praktisch frei. Das hat als Masse nicht funktioniert, es war schnell nichts mehr zu erkennen.

Daher habe ich aus der Idee „der Mensch in der Masse“, ein Frühlings-Mandala gemacht. Ich wollte die Ordnung soweit auflösen, das es chaotisch wirkt, aber dennoch den Mandala-Regeln folgt: Die Blumen sind weniger wild verteilt, als es wirkt, aber es ist mehr Bewegung drin, sie sind absichtlich so angeordnet, das die Hilfslinien nicht exakt getroffen werden. Am Ende war alles sehr flach und reduziert. Auch die Kreise in den Blumen haben da nichts gebracht. Aus meinem Stempel-Sammelsurium an Pflanzenteilen, habe ich ein Blatt und eine Blütenmitte gesucht und damit das Mandala etwas „eingetieft“.

 

beim Aufräumen ist mir dann das Stempelkissen auf das fertige Bild gefallen. Daher kommen die Linien unten rechts. Aufräumen, tststs, hätt´ ich einfach alles rumliegen lassen, wär´ das nicht passiert!

Ich glaube so viel wie jetzt habe ich die Stempel in meiner gesamten Kindheit nicht verwendet!

Bin gespannt, welche Ideen von Euch bei Michaela Müllers Muster-Mittwoch zu sehen sind.

Herzlichst, Kerstin

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Mixed Media | Pinsel und Farbe

Hasen und Schlüsselblumen als Osterboten

von am 31/03/2018

Ich habe beim Aufräumen meiner vielen Ordner mit handwerklichen und grafischen Themen, etwas vergessenes gefunden: Eine Kombi aus Scherenschnitt als Schablone und Spritztechnik. Ostermotive. Aus dem Jahr 1985!!! Das war noch in der Schule, und ich war 17. Hasen, Schlüsselblume und „Frohe Ostern“. Außer dem Schriftzug, habe ich die Motive sowohl als Positiv-, und auch Negativ-Schablone verwendet.

Damals habe ich mit einfachem 80 Gramm Papier gearbeitet. Die farbliche Gestaltung von damals finde ich total interessant: Erdtöne. Öko-Papier musste sein, dieses leicht Graubraune.

  

Sogar die Schablonen habe ich aufgehoben

Die Oster-Motive gefallen mir so gut, das ich sie auf besserem Material nacharbeiten möchte. Vielleicht High-Tech, mit dem Plotter, als Vector-Grafik, um auch noch mit der Größe spielen zu können. Mal sehen, vielleicht gibt es im nächsten Jahr eine kleine Osterkollektion mit Papieren.

Jetzt habe ich erst mal eines der Motive eingescannt, verkleinert und auf handgeschöpftem Büttenpapier mit dem Farblaser ausgedruckt.

Daraus habe ich die diesjährigen Ostergruß-Karten hergestellt. Die Schlüsselblume, hier als weiße (Negativ-)Fläche, habe ich mit Aquarellfarbe coloriert und, als weiteres Gestaltungselement, einen farblich passenden Hintergrund-Stempel aufgedruckt (der ist übrigens von einer Kunststoffschale aus einer Käse- oder Wurst-Verpackungen. Da hat der Plastikmüll wenigstens noch einen anderen Zweck, als nur weggeworfen zu werden…).

Also Schablone und Spritztechnik von 1985, Mixed Media von 2018.

FROHE OSTERN EUCH ALLEN!

Kerstin

 

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Fotografie

Zwölftel Blick im März 2018

von am 30/03/2018

für den Zwölftel Blick von Tabea Heinicker, mein Monatsfoto im März.

Da ist er, der Frühling. Ein paar warme Sonnenstrahlen an einem Morgen. Die Gänse und Blesshühner haben sich auch darüber gefreut.

Nach dem Walzendruck für die Post Kunst Werke, bin ich gerade dabei, alle Eukalyptuszweige, die ich erwischen kann zu sammeln um mich wieder dem EcoPrint zu widmen. Meine Rose hat auch noch ein paar grüne Blätter vom Sommer übrig behalten, die verwende ich noch, bevor sie dann doch noch, den Knospen Platz machend, abfallen werden.

Ihr könnt meinen Blog jetzt auch per Email abonnieren.

Am unteren Seitenrand sollte die Funktion auftauchen. Ich freue mich auf regelmäßige Leserinnen und Leser. Auch ich werde meine Blogroll pflegen, was leider nicht ganz so einfach ist, wie bei Blogger. Dort wird sich also demnächst die Eine oder Andere wiederfinden

herzlichst, Kerstin

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Handgedruckt: Stempel | Muster | Post Kunst Werke

Walzendruck – wie mein Motiv auf die Rolle kommt (und dort bleibt)

von am 27/03/2018

Making of – Frühlingspost 2018 – Walzendruck – Teil 1

Seit einigen Wochen schon, sind in den Blogs und aus Instagram die Walzendrucke zu bewundern, die für die Frühlingspost des Post Kunst Werke Blog, entstanden sind, Nachdem mein Walzendruck verschickt und angekommen ist (Ich bin in Gruppe 2), kann ich nun meine Arbeitserfahrungen posten, ohne meinen Beitrag schon vor dem Verschicken zu zeigen.

Ich habe tatsächlich das erste Mal mit einer Musterwalze gearbeitet (stimmt nicht ganz, bei einer Freundin haben wir alte Twpetenwalzen zur Oberflächengestaltung von Ton verwendet, aber das ist was ganz anderes). Besonders spannend finde ich die Experimente der anderen Teilnehmerinnen, mit was alles gewalzt werden kann: Korken, Handeln, stabile Papprollen von Teppichböden, geschnitzte Farbwalzen (hätte ich mich nie getraut!!!) und, und, und.

Ich habe mich für meine Walzen für Moosgummi als Motivmaterial auf einem HT-Rohr (die grauen aus dem Baumarkt) als Träger entschieden. Die Rohre lassen sich mit einem passenden Durchmesser zu Weißbinder-Walzen auswählen und einfach auf eine passende Länge sägen und dann aufstecken. Falls sie bei Abrollen rutschen sollten, kann zuerst noch ein Spültuch fest um die Walze gewickelt werden. Das hält dann richtig gut. Die Weißbinder-Walze hatte ich zur Hand und sie hat eine gute Abrolleigenschaft, erwies sich also als gut geeignet.

Zuerst habe ich mit Clopapier-Rollen herum probiert. Die sind für spontanes und experimentelles Arbeiten hervorragend geeignet, z.B. mit aufgewickelten Folien, Gummiringen, Kordeln u.ä. Wenn man sich die Mühe macht und Ornamente, Formen oder Motive ausschneidet, z.B. aus Moosgummi oder auch einem Stempelmaterial, sind die Papp-Rollen nicht geeignet. Ein Nachteil ist, dass man die Druckwalzen nicht gut reinigen kann, wenn sie aus Pappe sind. Kurz gesagt, sie sind nicht lange haltbar und je nach dem, wie viel Arbeit man sich macht, soll die Walze ja auch noch etwas länger halten. 

Ich habe also meine Motive zunächst aus dem Moosgummi ausgeschnitten und dann auf die zugeschnittenen HT-Rohre geklebt. Das Ausschneiden ist Geschmackssache. Ich schneide gerne mit Scheren, sofern sie scharf sind und zum Medium passen. Hier habe ich mit einer Scherenschnitt-Schere gearbeitet. Die hat mit dem Moosgummi gut funktioniert.

Mein Motiv besteht aus insgesamt vier Schichten auf dem grundierten Papier: ein wolkiger Hintergrund, den ich mit einer Clopapierrolle und Frischhaltefolie erzielt habe und nach dem Drucken weggeworfen habe, kleinere Blüten im Hintergrund, dann der Ast und zum Abschluss größere Blüten im Vordergrund aus den HT-Rohren mit Moosgummi-Motiven, die ich nach dem Drucken gesäubert habe um sie weiter verwenden zu können.

Das zweidimensionale Planen und das dreidimensionale Umsetzen hat so seine Tücken…. Ich wollte dem technisch begegnen, mit einem Raster auf dem Papier und dem gleichen Raster auf der Rolle um es ,mir zu erleichtern…. und habe gemerkt, das mir vor lauter Planen und Geodreieck und umrechnen und hin und her überlegen, ganz der Spaß verloren ging.

Ich habe die Fläche der Rolle ausgemessen und zur Orientierung auf ein Blatt Papier gezeichnet. Das war hilfreich, um bei den Kirsch-Blüten sehen zu können, wann die Fläche gut gefüllt ist.

Also habe ich mein Streumuster für die beiden Kirschblüten-Walzen einfach nach Gefühl aufgeklebt. Da hat´s dann wieder Spaß gemacht und wurde auch fertig. Klar an manchen Stellen sind die Abstände etwas größer geworden, aber es lässt sich ja nachträglich noch was ins Muster einbasteln, bei zu großen Lücken oder auch zweimal überwalzen, damit es dichter wird.

Den Ast habe ich auch mit Hilfe eines Rechtecks im Maß der Fläche meiner Rolle geplant. So konnte ich den Ast als endloses Motiv entwickeln und aufzeichnen. Anfang und Ende des dicken Ast in der Mitte, müssen am oberen und unteren Rand des Blattes genau aufeinander treffen. Man könnte ihn so auch auf ein viel längeres Stück Papier drucken, ohne einen Ansatz zu sehen.

Das Kopieren mit einem Durchschlagpapier auf das dunkle Moosgummi war praktisch nicht möglich. Für Durchschlagpapier ist Moosgummi oft zu weich und zusätzlich ist dieses eben einfach zu dunkel. (Mein Moosgummi ist viel dicker und feinporiger als das Bastelmaterial. Es ist ein Dämmstoff-Material aus dem Technikbereich.)

Ich habe meinen Entwurf auf dem Untergrund befestigt und mit dem Skalpell direkt durchgeschnitten. Das hat sehr gut funktioniert. An manchen Stellen musste ich nachschneiden, aber das Motiv war durch den ersten Schnitt sehr gut zu erkennen.

                    

Das filigrane In-Einem-Stück-Motiv, habe ich auf dem Rohr mit Washi-Tape befestigt, um die genaue Lage festzulegen und dann Stück für Stück angeklebt.

Echt schwierig war, dem Moosgummi klar zu machen, das es sich an die Rundung der Walze beim Aufkleben anschmiegen soll! Also bis zum Abbinden des Klebers wieder mit Masking-Tape befestigt und an vielen Stellen nachgebessert. Besonders die dünnen Astspitzen waren wenig einsichtig!

Mit dieser Walze bin ich sehr zufrieden. Das Ast-Motiv ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich denke, ich kann sie für weitere jahreszeitliche Gestaltungen verwenden, vielleicht auch für eine Unterwasserwelt.

Die Streuteile habe ich auch mit Masking-Tape befestigt, bis der Kleber angezogen hatte.

Ich mag Bastelkleber. Oft hat er sich als die einfachste und beste Wahl erwiesen. Hier leider nicht. Allerdings haben auch alle anderen Kleber versagt (Kontaktkleber, spezieller Kunststoffkleber und Trockenkleber vom Klebe-Roller). Das Problem ist das HT-Rohr. Es ist einfach zu glatt. Auf der Rolle aus dem 3D-Drucker hat der Bastelkleber prima gehalten, aber diese Oberfläche ist auch ziemlich rauh. Ich werde einen neuen Versuch starten, indem ich das HT-Rohr mit Sandpapier anrauhe. Für meine 15 Drucke hat alles zum Glück gehalten.

Hier sind drei verwendete Walzen zu sehen: Der Ast und zwei Walzen mit Kirschblüten: Eine für hinter dem Ast mit kleineren Blüten und eine mit größeren Blüten, die als Vordergrund ganz zuletzt gedruckt wurde.

Das Gute ist, dass die Walzen aus dem HT-Rohr gut zu reinigen sind. Eine weiche Zahnbürste hat sich zur Reinigung der Druckelemente als günstig erwiesen.

Beim Abwalzen hat sich leider ein Problem eingestellt, dass bei fast allen Walzen mit Positiv-Druck zu sehen war: Freiflächen nehmen, je nach ihrer Lage, Farbe mit auf und produzieren ungewollte Farbflächen beim Abwalzen der Druckwalze.

Ich habe bei der Positionierung meiner Motive versucht, die Verteilung und Anordnung so zu gestalten, dass keine großen Freiflächen entstehen. Bei meinem Ast ist das an einer Stelle nicht gelungen. Ich habe daher vor jedem Druck, die überschüssige Farbe abgewischt! Vielleicht setze ich an dieser Stelle noch einen Ast an, um das Problem zu beseitigen. Aber das Abwischen ist nicht so der große Aufwand und an diese Stelle kommt man gut dran, ohne dabei Farbe von den angrenzenden (Druck-)Flächen zu wischen.

Mannomann, was man alles bedenken muss!

Herzlichst, Kerstin

 

hier geht es zum Teil 2

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Muster | Textile Techniken

Muster Mittwoch – Streublümchen, gestickt

von am 24/03/2018

Die zeitliche Engpässe, verursacht durch das Beenden meiner Walzendrucke, damit die Frühlings-Post rechtzeitig fertig ist, haben mich dazu gebracht, Dinge, die ich in meinen Materialkisten beherberge, aus einem neuen Blickwinkel zu sehen. Ein kleines Täschchen, ursprünglich mal eine Handarbeit einer entfernten Verwanden zum Verstauen von Taschentüchern aus Stoff. Es wanderte beim Auflösen des Hausrates in meinen Besitz. Ich habe es dann mit kleinen Röschen im Boullion-Stich bestickt. Fadenreste von Stickgarn verwahre ich nun darin auf, für kleine Projekte. Als winziges Detail haben einige von Ihnen schon ein Fleckchen gefunden, in dem sie sich an der Gestaltung einer Collage, einer Assemblage oder einem Mixed Media Thema beteiligen durften. Die Poesie eines sich aufdröselnden Fadenendes… aber jetzt verliere ich gleich den Faden…

Der Boullion- oder auch Wickel-Stich ist ganz schön aufwändig. Ich hab ja zum Sticken nicht so wirklich die Geduld. Aber ich finde Besticken ist eine wunderbare Oberflächengestaltung. Freies Sticken liegt mir mehr, heute. Damals musste ich alles ganz exakt und genau machen und in Rosa.  In Schwarz-weiß fotografiert finde ich sie auch ganz interessant.

Aber schön sind sie geworden, exakt und genau. Und so ein Täschchen, oder genauer gesagt: ein Sachet, ist auch eine praktische Sache, wenn man soviel Material halbwegs geordnet aufbewahren muss.

Für den Muster-Mittwoch mit Streublümchen-Mustern also ausgegraben und nochmal neu fotografiert.

Hier ist die Originalfarbe zu sehen (knall) und der erste Beitrag dazu ist in meinem alten Blog zu sehen.

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Gedanken | Post Kunst Werke

Frühlingspost 2018 – Frustrationstoleranz entwickeln, die ersten Werke sind angekommen und die `80er

von am 23/03/2018

Als Neuling bin ich wirklich, wirklich froh, nicht Erste in der Gruppe zu sein. Ich habe in vielen Blogs mal geschaut, wie die Posts dazu aussahen. Wie so die Ergebnisse geraten sind, Kunst und nicht gebastelt! Einerseits die Offenheit der Gestaltung, eigene Idee, eigenes Konzept, Herangehensweise, so unterschiedlich wie die, die sie umsetzen. Unikate, keine Massenware. Aber dennoch machte sich irgendwann Unsicherheit bei mir breit.

Auf Instagram konnte ich lesen, das es mir nicht alleine so geht. Zumal es ja auch Profis gibt, die mitmachen. Das setzt schon Maßstäbe, gell!?!

Ich hatte sehr schnell ein Thema, ein daraus entstehendes Motiv und die damit verbundene technische Umsetzung im Kopf. Theoretisch… So wie es, wahrscheinlich allen ging (auch den Profis), kam dann mit der praktischen Umsetzung die Praxisprüfung meiner Frustrationstolranz. Die vielen kleinen Hürden, die sich erst im Tun zeigten und Herausforderungen bedeuteten.

Wenn es die Gruppe nicht geben würde und einen Abgabetermin, ich glaube, ich hatte den einen Punkt, an dem ich alles in die Ecke geschmissen hätte. Und dafür bin ich echt dankbar!

Ein Grund mehr, hier mit zumachen. Ich wurschteln soviel alleine vor mich hin, vieles ohne Anerkennung zu bekommen und vieles mit weit aus weniger erfreulichen Ergebnissen (z.B. Haaaaausarbait), wie denen die es hier geben wird. Oft bin ich alleine in meinem Kreativleben und habe kaum Aussicht auf Austausch.

So habe ich vor wenigen Tagen den nötigen Mut gesammelt und nach viiielen Probedrucken, mit rutschenden Walzen, zuviel oder zuwenig Farbe und dem Impuls alles noch mal ganz anders zu machen, begonnen, meine bereits grundierten 10 Exemplare zu bedrucken. Alle Probleme, die es beim Probieren gegeben hatte, sind ausgeblieben! Die erste Schicht meines Drucks ist abgeschlossen und ich freu mich wie ein Kind!!! Fertig ist mein Druck noch nicht, aber nach all der Vorbereiterei und Rumprobiererei, bin ich nun etwas sicherer.

Die Gedanken, die mich geplagt haben, ob meine technische Umsetzung, der Charakter, die Textur und die Farbwahl meines Drucks am Ende „schön“ wird, habe ich jetzt mal beiseite geschoben. Er wird nun so, wie er wird. Punkt.

Jetzt geht´s los!

Die ganze Woche war saukalt, z.T. mit schneidendem Wind, knapp über Null, matschigem Schneeregen, zwischendurch Sonne (aber dennoch nur 2 Grad), dann wieder Regen ohne Schnee dazwischen. Es sieht auch im Moment nicht nach einer nennenswerten Veränderung aus. Seufz

Und dann kam die erste Frühlingspost der Gruppe 2 an, bei wildem Flockentreiben. Schöne Kringel von Saskia! So was erfreuliches!!!! Mein erstes Post Kunst Werk im Briefkasten, freutanzhüpf!

Zwei Tage später, nämlich gestern, liegt wieder ein eindeutiger Umschlag im Briefkasten. Iris hat ein wunderschönes Transparent-Papier bedruckt. Mit Faltanleitung für ein Windlicht. So eine schöne Idee! Beide haben keinen Blog, daher sind sie nicht verlinkt.

Am Abend fischt mein Mann dann noch aus den Tiefen des Briefkastens den Post Kunst Werke Danke-Brief für die Unterstützung per Steady. Jetzt streichel ich Papier, den ganzen Tag!!!

Als nächstes bin ich in der Gruppe 2 dran. Aber erst in der KW 14. Das dauert also jetzt ein wenig, bis es weiter geht.

 

Und nun noch ein paar Gedanken zu Facebook und das die `80er einfach einfacher waren

Ich denke darüber nach, meinen Facebook-Account zu löschen. Nach den jüngsten Meldungen. Es reicht einfach. Klar, ich hab ja nix zu verbergen… aber will ich das, was da mit Daten passiert, durch mein Mitmachen unterstützen. Ich hab ja mein Facebook-Profil ohnehin nur, um online zu sein, für manche Menschen erreichbar zu sein, dem einen oder anderen als freundliche Geste etwas zu liken und mich nicht auszuschließen, mal ein altes Klassenfoto zu bekommen, Informationen, auf die ich gerne verzichten würde, aber auch Kontakte zu interessanten Menschen. Es ist ja bei allen anderen Diensten genau das Gleiche…  Ich bin so hin- und hergerissen. Ich liebe Pinterest. Neulich habe ich im Browser nach Ideen für bestimmte Kochrezepte gesucht, als ich später Pinterest geöffnet habe, finde ich auf der Seite mit neuen Vorschlägen genau solche Rezepte, obwohl ich bei Pinterest gar nicht danach gesucht hatte! Mein Mann meinte nur „merkste was !?!“ Da wurde mir etwas mulmig.

Manchmal wünsch ich mir die 80er zurück, ohne Internet und den ganzen Sch…. Gute alte Zeit. Ich mach mal so richtige `80er Musik an, INXS, genau. Aber wie? Platte, CD, MP3…  Mein Sohn stöhnt und verdreht die Augen, „soll ich´s dir auf spotify raussuchen?“ fragt er. „Kann ich selbst!“ Hab schließlich einen eigenen Account! Da ich grad im Internet bin, geht eine Sache noch schneller, neuer tab geöffnet, ZACK! sogar mit Video-Clip, aus den `80gern: You Tube!

…..Here come the world – With the look in its eye

Future uncertain but certainly slight – Look at the faces listen to the bells

It’s hard to believe we need a place called hell – A place called hell…..

aus „Devil inside“ von INXS aus dem Jahr 1987

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Pinsel und Farbe

Muster Mittwoch – Klecks-Blümchen

von am 13/03/2018

Wenn ich Kunst-Material einkaufe, bei dem großen Laden mit B, bin ich in der Regel so um die 100 Ocken los. Wenn ich sage „ich fahr´ mal eben zu Bö—- nach Mutterstadt“, kommt inzwischen auch gleich der Nachwuchs angerannt und will seit Neuestem mit, was den Einkauf nicht günstiger macht.

Hach, da gibt es aber auch einfach die schönsten Sachen und alle kann ich WIRKLICH brauchen!!! An einer Sache komme ich dort gar nicht vorbei, ohne etwas zu kaufen und das ist das Regal mit Tusche. Wahrscheinlich liegt es an der Verpackung. Die Fläschchen sehen aber auch zum Verlieben aus, mit ihrem bunten Inhalt und den schönen Etiketten. Andere stehen auf Nagellack, ich auf Tusche (obwohl man mit Nagellack auch künstlerisch schöne Dinge anstellen kann).

Zum Einsatz gebracht habe ich meine kleinen Tusche-Schätzchen für das März-Muster-Mittwoch-Thema: Streublümchen. Nicht niedlich gezeichnet, sondern erst mit der Tusche wild gekleckst und gespritzt und anschließend manche Kleckse und Spritzer mit dem Tuschestift zu Blümchen gekritzelt (und Käfer und Spinnen und Hummeln).

Das Klecksen hat Spaß gemacht, richtig viel! Nachdem ich irgendwann mit dem Scrapbooken in Ordentlich aufgehört hatte und mich mehr und mehr mit Mixed-Media beschäftigt habe, landeten immer viele Kleckse auf meinen Werken. Ich glaube, das mache ich nun wieder öfter… Ich glaube, ich brauche dazu noch mehr Tusche in noch mehr verschiedenen Farben… ich glaube, ich fahr´ mal schnell nach Mutterstadt….

Oder doch lieber die Aquarellfarben mit dem Tuschestift kombinieren… Die gelben Blumen sind mit Aquarellfarbe, weil ich keine gelbe Tusche habe. Wo ist eigentlich der Unterschied von Tusche und Aquarell? Ist beides transparent, farbintensiv und auf Wasserbasis… Ach je, es gibt so vieles, was ich nicht weiß.

herzlichst, Kerstin

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Muster

Muster-Mittwoch Streublümchen

von am 07/03/2018

Vor einigen Jahren habe ich häufig Deckel von Schraubverschluss-Gläsern rot besprayt und dann weiße Punkte drauf gemalt. Hier und hier zu sehen. Für diese Tupfen habe ich keinen Pinsel verwendet, sondern Schrauben- und Nagel-Köpfe.

Für meine Streublümchen hatte ich die Idee, gleich mehrere Nägel gleichzeitig zu verwenden, indem ich sie in einen Korken stecke. Das Ergebnis hat mich nicht überzeugt. Mit einem einzigen Nagelkopf kann man sehr schöne, ganz gleichmäßige Punkte auftupfen. Das funktioniert mit mehreren Nagelköpfen nicht, manche werden dick und andere werden nur schlecht abgedruckt. Denn man druckt nicht, sondern tupft und das funktioniert nur mit Fingerspitzengefühl. Das hat man mit einem Nagel, aber nicht mit mehreren, und schon gar nicht, wenn da noch so ein fetter Korken hintendran hängt.

Also habe ich es mit der bekannten Methode umgesetzt: Punkt für Punkt.

So sind sie schön geworden. Vergissmeinnicht. Streublümchen Nummer 1

Die wandern nun erst mal zu Muster-Mittwoch bei Müllerin Art. Am Ende war noch viel Farbe übrig, von dem schönen Vergissmeinnicht-Blau. Dann kam der Korken doch noch zum Einsatz. Ich habe die Farbreste aufgestempelt, einfach drauflos: Mark-Making. Links unten im Sketch-Book, auch schon auf blauem Papier:

Das hat mir dann doch so gut gefallen, dass ich anschließend noch einen Bogen Papier bedruckt habe, bis die Farbe aufgebraucht war.

und für mehr Blumiges kam in die Mitte noch ein gelber Tupfer nachträglich.

  Streublümchen Nummer 2

Vor lauter Walzen für die Frühlingspost hatte ich gar nicht gedacht, dass ich Streublümchen hinbekomme. Rein zeitlich und, ganz ehrlich, Kleinemuster finde ich nicht so leicht. Die Idee zu den Blümchen kam mir mitten in der Nacht, da war ich hellwach und musste sofort anfangen. War zum Glück Samstagnacht.

Dotpainting ist die traditionelle Kunst der Aborigines. Die in Kanada lebende Australierin Elspeth McLean setzt das auf ihre ganz eigene Weise um: faszinierende Mandalasteine und Bilder. Ich habe das selbst auch probiert, bekomme es aber nur seeehr viel einfacher hin. Da ist sicher auch Übung ein Faktor und man muss Spaß daran haben, tausend Pünktchen zu Tupfen. Ich bin gescheitert. Ich denke, das was sie macht ist ziemlich einzigartig. Die Farbkombinationen, die Abstufungen, das gleichmäßige Muster und die Feinheit der Ausführung. Eines Tages werde ich mir einen kaufen, allerdings weiß sie, was ihre Steine Wert sind. Und das ist ja auch gut so.

Jetzt bin ich auf die anderen Blümchen gespannt.

Herzlichst, Kerstin

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Handgedruckt: Stempel | Muster | Post Kunst Werke

Walzendruck für die Frühlingspost 2018 – sanfter Morgentau

von am 03/03/2018

…so ist die Bezeichnung für eine Wandfarbe. Etwas lichtes, helles zwischen Grün, Grau mit einem Hauch Blau.

Es ist die Farbe der Frühlingspost `18. Im letzten Post habe ich meine Farbkarten-Beute aus dem Baumarkt ausgebreitet. Da der Eimer von der Originalfarbe groß ist und es eine Wandfarbe ist, habe ich zum Experimentieren erst mal eine ähnlichen Farbe gekauft, die es im kleinen Döschen gibt: Matte, kreidige Wandfarbe. Ich habe schon mit Kreidefarbe Möbel gestrichen und war wenig begeistert. Sie ließ sich schlecht streichen. die Konsistenz hatte was cremiges. Sie trocknete so schnell, das ein Streichen in Schichten kaum möglich war und hatte nach dem Trocknen einen starken Abrieb. Ich habe sie anschließend leicht angeschliffen (was fürchterlich gestaubt hat) und mit einem speziellen Wachs versiegelt.

Aber wie und ob das auf Papier funktioniert? Ich habe immer ein paar Dinge rumfliegen, die ich irgendwann mal streichen will. Dazu gehören die Stehsammler auf Holz vom Schweden und eine Sperrholzkiste, die mit einem Laser-Cutter hergestellt wurde. Um die Farbe kennenzulernen kamen die erst Mal dran. Nun sind sie in der Farbe SoHo. Die geht in Richtung „Sanfter Morgentau“, ist aber einen Tick grüner. Aber eben so in die Richtung. die Unterschiede hier sind eher klein… aber fein! Dies Wandfarbe lässt sich viel einfacher verarbeiten als die Kreidefarbe! Sie ist viel dünnflüssiger und auch länger offen (feucht).

Dann kam das Papier an die Reihe. Ich habe mit einem Schaumstoff-Pinsel gearbeitet. zum Probieren habe ich einfaches 80 gr. Druckerpapier verwendet. Das Papier saugte schnell die Feuchtigkeit aus der Farbe, was zügiges Arbeiten erfordert und rollt sich wie wild. Welches Papier ich verwende und wie das bei A3 wird, weiß ich noch nicht. Festkleben mit Masking-Tape war bei meinem Test-Papier notwendig, was aber einen weißen Rand hinterlässt.

Meine ersten Walzen sind Moosgummi auf Clopapier-Rollen mit einfachen grafischen Motiven. Ich habe die billigste Acrylfarbe verwendet, die ich habe und auf einer Acryl-Platte ausgewalzt.

Das Auswalzen hat sich als tricky rausgestellt. Mit der Abdruckqualität bin ich nicht zufrieden. Auf der Acrylplatte rollt meine Walze beim Aufnehmen der Farbe nicht gut, sondern rutscht. Ich versuche es das nächste Mal mit einer Gelli-Platte und hoffe das  funktioniert besser.

Nach dem Trocknen fühlt sich das Papier ungewohnt stumpf an. Aber, die Farbe hält sehr gut und hat keine Abrieb, wie befürchtet. Auch der Falt-Test geht gut, nichts blättert, schließlich wird der fertige Bogen ja zum Verschicken geknickt werden. An einer Stelle, an der die Farbe etwas dicker saß, haben sich so kleine Cracks gebildet, aber auch da hält die Farbe.

Ich habe das Papier mit dem Spezial-Wachs für Kreidefarbe eingerieben. Der Griff wird dadurch glatt und die Oberfläche ist versiegelt.

Fortsetzung folgt.

Herzlichst, Kerstin

 

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Fotografie

Zwölftel Blick im Februar 2018

von am 28/02/2018

Der Frost hat alles fest im Griff und die Sonne lacht darüber.

Komischerweise ist der See nicht gefroren, trotz Dauerfrost. Ob das an der Sonne liegt?

Selbst die Schneeglöckchen machen schlapp bei diesen Temperaturen:

Ich träume von wärmeren Gegenden oder Jahreszeiten. Ich weiß, dass es im Sommer so heiß werden wird, dass ich in den See springe und schwimme, tauche um mich abzukühlen. Im Moment kaum vorstellbar.

Mehr Zwölftel Blicke gibt es bei Tabea Heinicker.

herzlichst, Kerstin

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