KeTreKo

{colours of my life}

Vor über 5 Jahren….

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12tel Blick im Dezember 2018

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12tel Blick im November 2018

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Adventspost 2018 – ich mach mit

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Handgedruckt: Stempel | Muster

Halbkreise mit Minimustern

von am 22/02/2018

Ich habe ein prall gefülltes Board in Pinterest mit Stempeln. Beim Pinnen hat sich meine Vorliebe für grafische Stempel herausgestellt. Mit Halbkreisen lässt sich eine Menge Mustern und für „Kleingemustert“ habe ich die Flächen mit kleinen Müsterchen gefüllt: Punkte, Pflastersteine, ein Raster, eine Zwiebel und ein Sonnenauf/untergang. Sie gehen zum Muster-Mittwoch bei Müllerin Art.

Eine kleine Kollektion Briefumschläge. die Halbkreise tanzend oder in Reih´ und Glied, als Rahmen oder Füllung und oft gepaart zum Ganzkreis. Ich mag das hellbraune Briefumschlagpapier und die Bürostempel. Mal sehen, wer Post damit bekommt.

 

Ich habe mich zu den Post Kunst Werken angemeldet. Heute war ich im Baumarkt und habe den ersten Kontakt zu „sanfter Morgentau“ aufgenommen. Was Alpina da alles zum Thema Farbe zusammengetragen hat ist wirklich nett. Ich habe richtig Lust bekommen, gleich eine ganze Wand zu streichen. Ich liebe diese Farbkärtchen aus dem Baumarkt. Die gucken schon immer ganz komisch, wenn ich die Stapelweise mitnehme….

 

herzlichst, Kerstin

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Mixed Media

Collagen Workshop in Mannheim

von am 19/02/2018

Am Samstag gab es einen eintägigen Workshop bei Sabine vom Werkladen Jeromin. Das Thema waren Collagen mit der Inspiration „Gartentraum- Traumgärten). Das ist ein weites Feld (oder Garten…) was sich da per Collagen darstellen lässt. Sabine ist eine wunderbare Workshop Leiterin, die viel weiß und ihr Wissen teilt.

Warum eigentlich Workshops? Man könnte ja auch einfach Material zusammen stellen, das Eine oder Andere einkaufen und in den eigenen viel Wänden loslegen. Ich beantworte das mal aus meiner Sicht:

  1. Inspiration: die Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen, die unterschiedliche Herangehensweise, jede kommt aus einer anderen künstlerischen oder handwerklichen Richtung. Der Austausch, die Gespräche und die gemeinsame Leidenschaft. Die Beispiele zu betrachten, die der Teacher mitbringt nicht zu vergessen.
  2. Materialkunde: Diese ist im künstlerischen und handwerklichen Prozess ganz wesentlich. Das angebotene Material, ist immer mit Sorgfalt ausgesucht und bei der Masse der Materialien und unterschiedlichen Fabrikate (und deren Preise!) kann einem schon mal schwindelig werden. Welcher Kleber, welches Papier, welche Farbe, die unterschiedlichen Eigenschaften, Ergebnisse und Anwendungsbeispiele, die Erfahrungen „was erreiche ich womit“ und wie erreiche ich es „gelungener“. Klar, das gibt es alles im Internet zum Nachlesen, beispielsweise in Blogs, aber eben nur zum LESEN und nicht zum ANFÜHLEN und AUSPROBIEREN und WAHRNEHMEN.
  3. Thementiefe: Jenseits vom alleinigen Ziel, ein (schönes) Produkt herzustellen, wird das Thema auch theoretisch differenziert und umfassend betrachtet. Es gibt immer eine Fülle von Informationen: Gestalterische Grundlagen spielen da ebenso eine Rolle, wie das Besprechen von Beispielen von Künstlern und das Anschauen von mitgebrachten Büchern. Und Bücher im Kunsthandwerk ist ja noch mal eine gaaaanz eigene Sache!

Besonders gefreut habe ich mich auf das Ausprobieren, mit einer Gelatine-Platte zu Drucken. Mit der habe ich vorher noch nicht gearbeitet. Die sind ganz schön teuer, über 30 € für ein A4 Format. Das Ergebnis ist eben ein ganz fein und gleichmäßig verteilter Farbauftrag.

Sabine hat für uns viele Papiere vorbereitet mit denen wir gleich loslegen konnten, schön farblich sortiert. Neben Druckpapieren auch Rost-, Shibori- und Ecoprint-Papiere, Pflanzenteile, Magazine, Buch- und Notenseiten und Stoffe, Farben in Hülle und Fülle, Stempel und Stempelkissen.

Wir konnten gleich loslegen.

eine Fülle an Material und viel Platz zum Arbeiten: Jeromin in Mannheim

Entstanden sind zwei Collagen, beide unvollendet. Eine schwer und schwarz, die trotz vieler Elemente irgendwie Hintergrund geblieben ist…

und was leichtes grünes mit wehenden Blättern. Das Ginko-Blatt ist an meinem Lieblings-See gewachsen und ich wollte was draufschreiben, aber

außer „Heimat“ is mir nix eingefallen und das fand ich dann doch zu blöd…

Ich habe beide Collagen noch etwas nachbearbeitet. Jetzt gefallen sie mir besser. Obwohl das Beschriften mich viel Mut gekostet hat, wenns dann doch versaut ist… Die Aussage ist nun einfach eine andere und ich mag es, Blätter zu Beschreiben

 

Die Hortensien-Blüten, die ich für die dunkle Collage verwendet habe, sind von einem Ecoprint. sie haben eine schöne Farbe durch das Kochen bekommen. Leider sind sie Teil des Hintergrundes geblieben und nicht, wie erhofft, die Eyecatcher. Daher habe ich sie…

…durch Gänseblümchen ersetzt. Ausgedruckt und ausgeschnitten. Das Gänseblümchen-Foto habe ich nachcoloriert und dann musste noch der Marienkäfer her.

Das Voltaire-Zitat hatte ich mitgebracht. Ich habe es mit meiner Reiseschreibmaschine auf eine Teebeutelpapier geschrieben, selbstverständlich ein benutztes, versteht sich.

Hat viel Spaß gemacht und viele neue Ideen in meinen Traumgarten gepflanzt.

herzlichst, Kerstin

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Muster Skizzen Inspirationen

Buchstabenmuster

von am 12/02/2018

Ich möchte mich bei den Muster-Mittwoch Teilnehmerinnen bedanken. Ich misch hier einfach mit, plapper überall einen Kommentar rein, in einer Gruppe und bei Leuten, die z.T. schon seit Jahren miteinander Mustern. Und ihr schreibt mir wirklich sehr nette Kommentare zurück.

Das Herstellen der Buchstabensuppe war tatsächlich ziemlich viel Arbeit. Hätte ich vorher geahnt, wie lang ich da dran rumbastel, bis mir alles gefällt, hätt´ ich´s nicht angefangen. Aber so ist das ja meistens.

Als Dank für die herzlichen Worte von Euch, habe ich meines Buchstabensalat als PDF gespeichert. Bitte zugreifen, downloaden, ausdrucken, anmalen, zerschnipseln, als Hintergrund oder Vordergrund oder Zwischenraum benutzen.

PDF Buchstabensalat

Die Buchstaben haben es mir angetan. Man kann sie so prima ganz klein machen und sie bleiben dennoch gut zu erkennen. Allerdings ist eine beschriebene Seite auch ganz schön chaotisch, wenn man sie mal nur vom gestalterischen Blickwinkel aus betrachtet. Wenig Regelmäßigkeiten, wenig Wiederholungen, ständig wieder neue Variationen. Nicht einmal Linien, denen man mit den Augen folgen kann, ständig brechen diese wieder ab. Ruhig wird es erst, wenn wir die Information hinter den Ornamenten entschlüsseln können.

Ich hatte beruflich schon mit Menschen zu tun, die diese Fähigkeit verloren haben. Wenn die Struktur im Gehirn geschädigt ist, die für das Entschlüsseln genau dieser Linien zuständig ist, kann jemand plötzlich nicht mehr Lesen. Er sieht nur noch chaotische schwarze Linien auf weißem Grund. Das ist beängstigend und quälend. So, als sollten wir Japanisch oder Vietnamesisch lesen und alle um uns rum erzählen uns, das wir das doch eigentlich können  müssten, wie sollten uns nur Mühe geben…

Erfreulicheres für den Muster-Mittwoch bei Michaelas Müllerin Art: Ich habe meine Initialen als Grundlage für ein Flächenmuster hergenommen. Erst wollte ich KeTreKo nehmen, aber das erwies sich als zu lang und ging zu Lasten der Regelmäßigkeit und Ruhe. Daher nur KTK. Mit einer wirklich seeehr schmalen Schrift, Matchbook, habe ich den Effekt erzielt, den ich mir vorgestellt habe. Matchbook ist der Schrift nachempfunden, die früher auf Streichholz-Briefchen war. „Zündhölzer“ war ähnlich langgezogen. Die Schrift gibt es z.B. hier.

Ich habe die drei Buchstaben in einer Zeile abwechselnd richtig und spiegelverkehrt gesetzt und die nächste Zeile horizontal gespiegelt. So habe ich die Seite gefüllt und immer weiter verkleinert. Entstanden ist ein Mini-Muster. Am Ende habe ich alles noch um 90 Grad gekippt, so stehen die Buchstaben auch noch auf der Seite. So lösen sie sich als Schrift mehr und mehr auf und werden zu einem regelmäßigen geometrischen Muster.

Wenn sich die beiden K´s, mit der Öffnung gegenüber stehen, entsteht eine offene Raute. In der zweiten Runde habe ich diese Fläche gefüllt und den kleinen Rauten noch eine Kontrastfarbe zugewiesen.

Am Ende habe ich dem so entstandenen Muster noch einen farbigen Hintergrund gegeben. Ich setze das alles Freihand und kopiere dann immer größere Teile um sie zu arrangieren. Das ginge viel professioneller mit einem Raster und exakt gleichen Abständen. Aber so ein wenig verwackelt find ich´s ganz ok. Ich habe gleich verschiedene Farben und Farbkombis ausprobiert.

Und schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rauten alleine nicht reichen. An den Stellen, an denen sich die K´s mit dem „Rücken“ gegenüber stehen, passt ein langes Rechteck rein

und so gefällt es mir jetzt. Grau-Gelb passt gut in die Jahreszeit, finde ich. Ich habe dann auch andere Farbkombis ausprobiert und durch umgruppieren auch die Rauten in einer anderen Farbe als die Rechtecke….

leider wollte ich wieder zuviel und mein Programm hat versagt. Wie immer VOR dem Speichern. Corel Draw ist ein gutes Satzprogramm, aber bei so komplexen Grafikgeschichten geht das in die Knie. Das sind einfach viel zu viele Objekte auf einer Seite. Mein Sohn verdreht auch schon die Augen. er hat angeboten, mir mal Nachhilfe mit einem anderen Programm zu geben.

Drei Seiten habe ich ausgedruckt, die sind dann eben was Besonderes und ich finde bestimmt eine Verwendung für sie in einem Projekt.

Herzlichst, Kerstin

 

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Muster Skizzen Inspirationen

Buchstabensalat

von am 07/02/2018

Lesen Sie das Kleingedruckte!

Minibuchstaben, Kleingedrucktes für das Kleingemusterte im Februar Muster-Mittwoch bei Müllerin Art.

Mein Großvater war Grafiker. Er hat mir einiges beigebracht, z.B. wie ein Text auf einer Seite ausgewogen wirkt, was der goldene Schnitt ist und wie Schriftzüge entwickelt und schön gleichmäßig umgesetzt werden können. In den frühen 80er Jahren habe ich auf diese Weise für einige Demos richtig große Transparente hergestellt. Das war viel Arbeit. Nur mit Lineal, Winkelmesser und Bleistift den Entwurf auf den Stoff übertragen und mit Acryl-Farbe ausgemalt.

Vielleicht kommt meine Liebe zu Buchstaben aus dieser Zeit. Wie einfach es heute ist, aus der Fülle der Fonts die es online zum downloaden gibt, den Passenden zu finden. Ich könnte stundenlang in Schriften rumstöbern. Es gibt immer wieder Trend-Schriften. Eine der ersten an die ich mich erinnere war Envision in den 90er, sehr grafisch und cool. Lobster, Matchbook, Bleeding Cowboy fallen mir aus den letzten Jahren ein. Ich persönlich mag am liebsten Typepad Schriften. Sehen aus wie mit einer alten Schreibmaschine geschrieben. Herrlich! Eine Schwierigkeit ist es, bei der Menge an verfügbaren Schriften, eine zu finden, die auch Umlaute enthält, was für die meisten Design-Schriften leider nicht zutrifft. Kein ö, ä, ü und ß.

Gerade im Moment sind Brush-Srcript-Schriften sehr beliebt. Für das Kleingemustert-Projekt habe ich mit meinem Grafik-Programm Buchstabensuppe gekocht: Schönes Durcheinander in Bakery, einer Brushscript-Schrift zum freien Downloaden. Und die hat Umlaute, Sonderzeichen und Zahlen. Die Schrift gibt es hier oder hier.

Ich habe einen Hintergrund in zwei Größen angefertigt. Einfach wild verteilt, was die Tastatur hergegeben hat. Ich arbeite nur mit Corel Draw. Das hatte ziemlich zu rechnen. Jeder Buchstabe ist ein Objekt, so konnte ich alles gleichmäßig ungleichmäßig verteilen. Die größeren Buchstaben sind der Rapport für die kleineren.

Leider lassen sich die Buchstaben nicht in einen anderen Font umwandeln, da die Buchstabengrößen der Fonts sehr variieren und die Abstände eben nur mit dieser Schrift funktionieren. Mir würde das auch mit einer Schreibmaschinen Schrift grfallen.

Nein, es sind keine versteckten Botschaften drin!

Für die Collage in meinem Muster/Skizzen/Inspirationen-Buch (ich nenne es kurz Inspi-Buch) habe ich die Buchstabensalat Seite mit einer K-Schablone und einem kleinen gekauften und einem etwas größeren selbst geschnittenen Stempel bedruckt. Das Transparentpapier ist nur am inneren Rand angeklebt. Mir gefällt es, wenn es „Spiel“ hat.

Für den nächsten Mittwoch habe ich noch eine Buchstabenidee im Kopf. Aber jetzt bin ich erst mal ganz gespannt, was Andere mit kleinen Mustern gemacht haben.

herzlichst, Kerstin

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Fotografie

Zwöftel Blick im Januar 2018

von am 05/02/2018

In einigen Blogs habe ich ein Foto-Jahres-Projekt gefunden: Jeden Monat ein Foto, immer an der gleichen Stelle. Landschaften im Jahreswechsel. Schöne Idee. Den Zwölftel Blick gibt es ja schon ewig… Das Projekt hat Tabea Heinicker ins Leben gerufen.

Ich hab im Januar tatsächlich ein Foto gemacht, Juhuuu! Schnell mit dem Handy, kurz bevor der Akku leer war. Den Himmel hatte ich gar nicht so erwartet, sonst hätte ich eine richtige Kamera mitgenommen. Der Januar war ja nur grau in grau, aber an diesem Abend waren die Wolken urplötzlich weggeblasen und der Himmel war einfach traumhaft schön. Am nächsten Morgen hat es nach einem Sturm wieder geregnet. Es ist meine Leiblings-Stelle am See, um den ich einen Spaziergang mache sobald es die Zeit zulässt und der im Sommer mein Badesee ist. Ich mag die Stelle, weil sie am Ufer diese Holzpfähle hat, die von einer alten Befestigung übrig geblieben ist und nun die Zeit an ihnen nagt. Vielleicht etwas kitschig aber fotogen.

Der See ist für mich ein wenig Heimat geworden, als wir vor über 10 Jahren hier her gezogen sind und ich mich einleben musste. Wir denken gerade darüber nach wieder umzuziehen. Die Nähe zum See würde mir fehlen. Hoffentlich finden wir was Passendes in der Nachbarschaft.

Die gleiche Stelle habe ich vor ein paar Jahren für ein anderes Fotoprojekt schon mal geknipst. Damals als „Cam underfoot“, also aus der Froschperspektive und mit der Spiegelreflex-Kamera. Dank meines guten Archivs, tataaah, da isses:

Da meine Tochter für den Bio-Unterricht gerade wöchentlich ein Foto von einem bestimmten Baum machen muss, passt das gut zusammen, denn sie beobachtet eine Eiche, die ebenfalls an diesem See steht.

Nun aber „ab die der Post“ und anschließend die Regeln gelesen. So mach ich das immer…. na ja, öfter.

herzlichst, Kerstin

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Ecoprint | Textile Techniken

Ecoprint Workshop in Mannheim

von am 04/02/2018

Nachdem ich schon im letzten Sommer ein paar eigene Erfahrungen mit Ecoprint gesammelt hatte (worüber ich noch berichten werde), entschloss ich mich dennoch einen zweitägigen Einsteiger-Kurs bei Brunhilde Scheidmeir und Fritz Jeromin zu besuchen. Es haben sich einfach so viele Fragen ergeben, die mir kein Buch und kein Blog beantworten konnten.

An einem eklig kalten Morgen, Anfang Dezember war es dann soweit: In der gemütlichen Textilwerkstatt Jeromin trafen sich lauter Frauen die feine Stöffchen lieben. Wir waren also ganz und gar unter Gleichgesinnten, was ja an sich schon ein wenig magisch ist.

Was soll ich sagen, es war außerordentlich, bemerkenswert, informativ, inspirierend, beglückend, interessant, überraschend, wunderbar, magisch, duftend, schmeichelnd, faszinierend, alle Sinne waren angeregt und die Zeit wurde vergessen. Wenn das nicht mit Kosten verbunden wäre, könnte ich das jedes Wochenende machen: Eco Print mit Gleichgesinnten.

Bild 1: Alles schön vorbereitet: abgezupfte Euka-Blätter und kleine Zweige, gut durchfeuchteter Wolletamine und Seidenperlgarn in Stücke geschnitten.

Wir haben so viele interessante und hilfreiche Informationen von Brunhilde und Fritz erfahren, konnten so viel unterschiedliche Ergebnisse bestaunen, bekamen massenweise Tipps, die eben in keinem Buch stehen (z.B. dass die Seidenschnüre zwitschern muss, damit man weiß, „jetzt ist es fest genug geschnürt“. Das muss man eben hören und nicht darüber lesen). Auch die Tatsache, dass es beim Ecoprint keine Pannen gibt, sondern unterschiedliche Ergebnisse, manches zum weiter Bearbeiten einlädt und anderes bleibt, wie es ist, wurde erst durch diesen gemeinsamen Lernprozess in den zwei Tagen deutlich. Die tollen Fotos im Internet, sind oft so nach bearbeitet, das sie wirklich dramatisch und beeindruckend aussehen: ein bisschen die Farbe vertiefen, ein wenig den Kontrast erhöhen, etwas heller oder dunkler und das WOW wird gleich viel lauter. Oft sind es nur kleine Ausschnitte, die gezeigt werden. Wenn dann ein eigenes Tuch ausgepackt wird, und viele Stellen verschwommen sind, die Blattkonturen nicht überall messerscharf zu erkennen sind, denkt man leicht, man hätte etwas falsch gemacht. Meine Fotos sind übrigens auch nach bearbeitet grins.

Alleine die Tatsache, dass da nur aus Blättern, vielleicht einem Hauch Eisen, viel Wasser und ausreichend Hitze, Farbigkeit entsteht, ist doch schon grandios, oder?

Bild 2: Die fertigen Bundles, bereit fürs Dämpfen. Die Seidenschnüre sind schon in Gebrauch gewesen und werden wiederverwendet. Vielleicht geben auch sie nochmal Farbe ab, wodurch schöne Effekte entstehen können.

Für die Stoffe, die ich im Spätsommer zu Hause und im Urlaub angefertigt habe, war ich draußen im Garten und habe am Gartentisch gearbeitet. Wenn man die Stoffe feucht genug halten kann, ist es wunderschön im Garten zu arbeiten. Die Blätter können direkt vom Strauch auf den Stoff und Nachschub ist sofort verfügbar. Im Winter im Haus zu arbeiten ist nicht einfach, man braucht einen geeigneten Arbeitsplatz, der eben auch Feuchtigkeit gut verträgt. Meine Küche ist dazu nicht groß genug, der Esstisch ungeeignet und in meinem Kreativ-Zimmer liegt Teppichboden, was ja für andere Textil-Arbeiten absolut in Ordnung ist.

Der Jeromin-Laden ist dazu natürlich bestens geeignet. Da haben alle Teilnehmerinnen alles, was gebraucht wird am Platz und griffbereit, der Arbeitsplatz ist ausreichend groß, Wasser ist kein Problem und helfende Hände sind auch immer in ausreichender Anzahl vorhanden. Himmlisch!

Wie gesagt, ich könnte zum Wiederholungstäterin für solche Workshops werden.

Der Schwerpunkt dieses Workshops lag auf Eukalyptus und zusätzlich von zwei Naturfarbstoffen: Blauholz und Cochenille. So entstanden z.T. richtig bunte Färbungen und künstlerische Ergebnisse. Neben verschiedenen Eukalypten, gab es noch Marone, Strandflieder, Artischockenblätter, versch. Ahornarten zum Experimentieren. Neben Woll- und Seidengeweben haben wir auch mit Aquarellpapier und SnapPap gearbeitet, teilweise auch Stoffe und Papier kombinert. So sind wir alle am Ende mit richtig reichem Gepäck nach Hause gefahren.

Bild 3: Mein „Vulcano“ Wollschal nach Wickeln, Färben und dem langen Abkühlen über Nacht. Das Überraschende dabei war, dass er schwarz und nicht blau wurde, so wie es eigentlich mit dem Simmern im Blauholz-Sud geplant war. Für mich genau richtig, ich bin begeistert! Das Beitragsbild, ganz am Anfang zeigt die Rolle nach dem Dämpfen mit bereits entfernten Schnüren. Der Kontrast ich doch der Knaller!

Dieser entstandene Wollschal und ein Loop aus Wolljersey, der unten zu sehen ist, gehören seit dem Workshop zu meinen ständigen Begleitern. Aus den beiden SnapPap Stücken habe ich ein ein Artbook hergestellt, indem ich den Workshop dokumentiert habe und alle meine Notizen und kleine Probestückchen verarbeitet habe. Aber das stelle ich noch mal gesondert vor, da es ziemlich umfangreich geworden ist…..

Jetzt plane ich schon seit Wochen, die Seidenstoffe zu verarbeiten. Aus der Bouretteseide will ich eine Kittelbluse nähen. Aber ich werde den Stoff noch einmal versuchen zu ecoprinten oder anders zu bedrucken. Der Seidenjersey braucht auch noch mehr Tiefe. Zum Glück bekomme ich inzwischen von allen Freunden Eukalyptuszweige geschenkt, die im Winter beliebte Strauß-Füller bei Floristen sind. Und durch den milden Winter, hat auch meine Rose noch ein paar Blätter, die ich verwenden könnte…

 

Und hier kommt noch eine Galerie von weiteren Fotos:

Die fertigen SnapPap Bundles werden außen vor dem Dämpfen, mit Blauholz und Cochenille bepinselt.

 

Aquarellpapier mit Blauholz bestrichen und mit den Blättern direkt in den Stoff, hier Baumwollsatin eingewickelt. Die Ergebnisse waren wirklich für uns alle sowas von WOW… Die Farbschattierungen, die sich ergaben, aber auch die Heransgehensweise: Einfach wickeln, experimentieren, ausprobieren und, das Wichtigste, Spaß haben! Die leicht fließenden Farbpigmente der Blätter verursachen einen „Schatten“, wodurch die Blätter Dimension bekommen. Dieser Effekt ist nicht voraussehbar, daher umso schöner.

 

Die beiden Seidenstoffe, von denen oben die Rede war, warten auf eine Weiterverarbeitung, sie überzeugen mich noch nicht…

 

Und hier mein Loop aus einem Stück Wolljersey. Der hingegen ist fertig und perfekt, genauso wie er aus dem Blauholz-Sud gekommen ist. Er eignet sich als Loop um den Hals, zum Nacken wärmen und schön aussehen oder als Hüftschmeichler über einer Jeans oder einem Rock, prima auch für ruhige Gymnastik und Meditation. Um die Hüfte getragen kommt der Ecoprint richtig zur Geltung.

 

Hier nochmal ein Bild vom frisch entrollten Vulcano, seht ihr die Lava fließen?

 

Die Ganze Beute: Außer den gezeigten Stücken sind auch noch einige Probedrucke entstanden, die, jeder für sich auch schon ein kleines Kunstwerk sind und ganz sicher bei Textilprojekten verwendet werden.

 

Einige Euka-Blätter nach dem Färben. Ich habe viele von ihnen gepresst, um sie in anderen Projekten verwenden zu können.  Sie sind ledrig und lassen sich gut auf Papier aufnähen, für Collagen oder Scrapbook Layouts.

 

Hier kommen noch die Links zu den Workshops vom Werkladen Jeromin und Brunhilde Scheidmeir, Brunhildes Homepage und Sabine Jeromin-Gerds Blog „Textile Ideen, auf dem es ebenfalls einen Klick zu den Workshops gibt.

Was natürlich auch nicht fehlen darf ist ein Link zu India Flints Homepage. Die Australierin hat Ecoprint entwickelt.

Herzliche Grüße, Kerstin

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Gedanken

Beginnen

von am 02/02/2018

Ich bin nun schon mit drei spontanen Beiträgen für den Muster-Mittwoch im Müllerin Art-Blog aktiv gewesen. Dies hier ist nun nachträglich mein Eröffnungs-Post.

Manchmal verläuft sich etwas und ich kann es nicht halten, verliere das Interesse und die Motivation. So kommt es auch, dass ich nicht ein Thema habe, an dem mein Herz hängt, sondern viele. Manchmal beschäftige ich mich intensiv mit einer Sache, dann wieder über Monate mit einer ganz anderen. Eines haben dabei alle diese Dinge gemeinsam: Kreatives Schaffen. Es erfüllt mich mit viel Freude, etwas herzustellen, wo vorher nichts oder nur das rohe Material war. Ob es sich beim Material um Wolle, Stoff, Ton, Papier, Farben, Holz oder einfach alten Krempel handelt, ist ganz gleich. Meinen ersten Blog habe ich bereits 2008 begonnen, ihn aber 2013 beendet. Damals habe ich hauptsächlich genäht und gestrickt. Später kam noch Scrapbooking dazu. Begleitend natürlich auch immer noch die Kamera und der Finger am Auslöser und anschließend das Bilder bearbeiten. Die Wiederaufnahme meines Berufs, nach sehr langer Familienpause, hat so viele Veränderungen mit gebracht, das der Blog dann einfach nicht mehr in mein Leben rein gepasst hat. Kinder, Job, Haushalt.

Meine Kreativität habe ich nicht aufgegeben, das ginge gar nicht. Da könnte auch einer sagen „wenn du so viel zu tun hast, hör doch einfach mal mit dem Atmen auf, um Zeit zu sparen“!

Aber ich habe aufgegeben, darüber zu Bloggen. Ein wenig gefehlt hat es mir schon, aber ich war froh, nicht mehr mit meinen eigenen Ansprüchen klar kommen zu müssen. Mein zweiter Blog wurde dann ins Leben gerufen, weil ich so ganz ohne auch nicht wollte. Mit WordPress anstatt Blogger, so empfohlen vom Technik affinen Gatten, hing zwischen meinem Anspruch nach technisch hochkarätiger Umsetzung und meinen tatsächlich vorhandenen zeitlichen und auch eben technischen Möglichkeiten. So blieb er immer irgendwie im Start stecken. Dann kam der datentechnische Supergau: Durch einen Datensicherungfsehler waren alle Daten weg. Verbrannt, weggespült, einfach futsch. Wegen der immer wieder stockenden Beschäftigung mit dem Blog und dem permanenten Gefühl, das Ding nicht rund zu bekommen, war ich fast ein wenig erleichtert über dieses Ereignis. Aber auch wenn ich nicht erleichtert gewesen wäre, es hätte nichts an den Tatsachen geändert. Trotz vieler Versuche hat keiner Daten retten können und eine Firma beauftragen, wegen ein paar Einträgen über Stricken, Nähen, einen Wochenendausflug…. 300€ bezahlen, Ne, das ginge dann doch zu weit. Selbst mein Mann, der wesentlich mehr in seinen Blog an Arbeit und Veröffentlichungen gesteckt hatte, zog diese Möglichkeit nicht wirklich in Betracht.

Manchmal ist es gut, wenn man merkt, dass alles endlich ist, man nie weiß, was in Zukunft passieren wird und man sich selbst, die Dinge, die man tut, den Einfluss, den man hat, nie allzu ernst nehmen sollte. Es ist ja nichts Schlimmes geschehen: Ein paar weniger Fotos, Worte und Datenmüll im Umlauf.

Also ein Neubeginn. Ich hoffe alles läuft lockerer als damals und wenn ich mal ein paar Wochen nichts herstelle, es zusätzlich gut fotografiere und noch was Schlaues dazu schreibe, dann ist es auch gut.

Ich freue mich, wenn ich in eine Blogroll aufgenommen werde und hoffe neue Kontakte zu finden, von Menschen, die meine Kreativität teilen können.

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Pinsel und Farbe

Zwischen Traum und Tag #Hexagon

von am 26/01/2018

Manchmal treibt mich das Gedanken-Karussell morgens früh aus dem Bett. So ging´s mir heute. Anstatt im Bett rumzuliegen und zu warten, bis der Tag richtig anfängt, ziehe ich mich dann manchmal gerne in mein Kreativ-Eckchen zurück und werkel irgendwas rum. Die Hexagons haben mich arg beschäftigt. So ist heute morgen ein Aquarell entstanden. Indigo, Cyan und Yellow haben da zusammengefunden und aus Dunkel wurde Hell. So wie es mit dem Tagesanbruch eben ist.

Bei „Aufstehn“ von Seeed gibt es gleich am Anfang diese wunderbare Stelle im Text: „Die Nacht ist vorbei, die bösen Geister sind weg…. ich kipp dich aus´m Bett und mach Kaffee, der tote Tanten weckt“ singt Peter Fox… hier reinhören

Der Song vertreibt meine bösen Geister einfach und immer! Das Hexagon landet in der Link-Galerie bei Müllerin Art.

             

Von Dunkel nach Hell

Und ich nehme aus dem Hexagon-Januar mit, wie ich mit einem Zirkel ein Hexagon zeichnen kann, habe die Hexagon-Funktion bei CorelDraw entdeckt, und mit dem Geodreieck bekomme ich inzwischen auch eins hin (6 gleich lange Schenkel und 120°). Und der Versuch, die Fotos mit dem Handy zu knipsen, anstatt mit der Kamera… überzeugt mich nicht, geht aber viel schneller. Nun muss ich noch an der Blogroll arbeiten, damit ich mitbekomme, wenn woanders was läuft.

Schönes Wochende

 

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Textile Techniken

Shibori Hexagons

von am 17/01/2018

Mit einem gleichschenkeligen Dreieck als Grundform, lässt sich in der Shibori-Technik ein Hexagon Muster auf ein Stück Stoff färben.

Meine Indigo Küpe muss leider erst wiederbelebt werden. Daher habe ich Stoffmalfarbe ausprobiert. Mit viel Wasser auf die Faltkanten gepinselt. Dann den Streifen aufgefaltet und in die Flächen einen Klecks in Neonpink getupft. Alles etwas einmassiert, damit die Farbe durch alle Schichten dringt.

Das alles war ein ziemliches Rumexperimentieren… Es hat funktioniert, auch wenn die Linien eher verlaufen sind, da der Stoff am Ende ziemlich nass war.

Ist gleich auf dem Abendbrottisch gelandet,

und bei Müllerin Art für den Muster-Mittwoch verlinkt.

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Handgedruckt: Stempel

Ein Schnellstart für den Muster-Mittwoch

von am 11/01/2018

Eigentlich zu früh – die Seite ist noch gar nicht fertig, noch Baustelle sozusagen. Aber ich wollt so gern beim Muster-Mittwoch bei Müllerin Art mitmachen. Jetzt ist schon Donnerstag, auch egal.

Thema Hexagon. Ich habe einen Dreieck-Stempel rausgekramt und rumprobiert.

Wie das Hexagon fertig war, erinnerte es mich an einen aufgeschnittene Apfel…. Die sechs Bübchen in den sechs Stübchen, das Rätsel aus Kindertagen. Also noch schnell einen Kerne-Stempel geschnitten und gegoogelt, wie der Text vom Rätsel richtig geht… und dann: AAAAAAaaarrrgh!!! Es sind FÜNF Bübchen. So ein Mist, jetzt ist die schöne Geschichte futsch. Hätt ich mal besser einen Apfel vorher aufgeschnitten. Egal, meins ist eben eine Südfrucht, mit sechs Bübchen, wächst im Urwald…. kein Apfel, basta!

Ich verlink es mal.

Und das ist dann der erste Beitrag aus meinem neuen Blog. Steht jetzt so ein wenig rum hier, ohne Bezug zu irgendwas. Kommt noch. Papier, Stoff, Wolle und so. Bald.

Kerstin

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